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Information, Wirkung, Mangel, Dosierung, Nebenwirkungen
L-Carnitin oder Carnitin wird in der Leber auf natürliche Weise aus Aminosäuren gebildet und ist in nahezu allen Zellen des Körpers vorhanden.
Was ist L-Carnitin? Bei Carnitin handelt es sich um eine Aminosäure-Verbindung, deren Bezeichnung sich vom lateinischen Begriff „Carnus“ (Fleisch) ableitet, da die Verbindung erstmals aus Fleisch isoliert wurde.
Carnitin ist der Überbegriff für mehrere Verbindungen, zu denen L-Carnitin Tartrat, Acetyl-L-Carnitin und Propionyl-L-Carnitin zählen. Bezüglich der physiologischen Eigenschaften spielt der Fettsäuretransport in die Mitochondrien die Hauptrolle – als Basis der körpereigenen Energieerzeugung.
Semi-essentieller Mikronährstoff: Carnitin gehört zur Kategorie der semi-essentiellen Substanzen, da es bis auf wenige Ausnahmen – beispielsweise bei Frühgeborenen – in ausreichender Menge von Ihrem Körper synthetisiert wird.
Carnitin tritt in zwei Formen auf, die als D und L bekannt und Spiegelbilder (Isomere) voneinander sind. Während D-Carnitin die inaktive Form darstellt, ist L-Carnitin die biologisch aktive Form von Carnitin – im Körper, in Lebensmitteln und in den meisten Nahrungsergänzungsmitteln.
L-Carnitin in Nahrungsergänzungsmitteln: Acetyl-L-Carnitin und L-Carnitin Tartrat werden bevorzugt als Inhaltsstoff von bioaktiven Präparaten verwendet.
L-Carnitin Arten:
Im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen wurde beobachtet, dass Acetyl-L-Carnitin besser im Dünndarm als L-Carnitin absorbiert wird und die Blut-Hirn-Schranke effizienter überwindet (d. h. ins Gehirngewebe gelangt). Die biologisch inaktive D-Form kann hingegen negative, gesundheitliche Eigenschaften entfalten, da unter anderem der L-Carnitin-Speicher geleert wird.
Die Aminosäureverbindung ist in verschiedene physiologische Prozesse involviert.
Carnitin als Bio-Transporter: Carnitin transportiert langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie zur Energieerzeugung oxidiert werden. Zudem ist Carnitin am Transport toxischer Verbindungen aus der Zelle heraus beteiligt. Carnitin ist insbesondere im Skelett- und Herzmuskel lokalisiert, die Fettsäuren als Energiequelle verwenden.
Um die Bioverfügbarkeit von Carnitin zu optimieren, sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen.
Gute Synergien von L-Carnitin:
Die übliche Tagesaufnahme von L-Carnitin beträgt zwischen 500 und 3000 mg.
Wie viel L-Carnitin am Tag?: Bei einer geplanten maximalen Einnahme von 3000 mg Carnitin kommt es auf die jeweilige Carnitin-Form an. Diesbezüglich ist zu beachten, dass 3 Gramm L-Carnitin-Tartrat ungefähr 2 Gramm L-Carnitin entsprechen.
L-Carnitin muss als semi-essentieller Nährstoff nicht über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, da Leber und Nieren aus den Aminosäuren Lysin und Methionin ausreichende Mengen produzieren, um den täglichen Bedarf zu decken.
Laut dem US-amerikanischen 'Food and Nutrition Board' (FNB) der 'National Academies' (ehemals National Academy of Sciences) sind daher weder Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr noch Empfehlungen in Bezug auf die empfohlene Tagesdosis (RDA) notwendig.
Bei folgenden Personengruppen und Situationen kann eine gezielte Zufuhr von L-Carnitin über Nahrungsergänzungsmittel unter ärztlicher Absprache sinnvoll sein.
Mögliche Indikationen für L-Carnitin:
Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Geflügel und Milch gehören zu den Carnitin-Lieferanten. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass „je roter das Fleisch ist, desto höher ist auch der Carnitingehalt“.
Vegetarische L-Carnitin Lebensmittel: Milchprodukte enthalten Carnitin vorwiegend im Molkeanteil. Doch auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie Pilzen ist Carnitin enthalten.
Geeignete Carnitin-Quellen:
Erwachsene, die sich von Mischkost ernähren – inklusive rotem Fleisch und anderen tierischen Produkten –, nehmen täglich ungefähr 60-180 Milligramm Carnitin auf. Bei Veganern liegt der Wert bei ca. 10-12 Milligramm.
Carnitin-Stoffwechsel:
Es gibt zwei Arten von Carnitinmangel, die sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen.
Formen eines Carnitinmangels:
Als weitere Ursachen eines sekundären Carnitinmangels sind Mangelernährung, Enzymdefekte und Organoazidurien (gestörter Aminosäure-Stoffwechsel) zu nennen.
Wie die meisten natürlichen Nahrungsergänzungsmittel gilt L-Carnitin als sicher und gut verträglich. Wichtig ist, die empfohlene Dosierung zu berücksichtigen.
Das sagt die Wissenschaft: Im Rahmen einer Studie wurde die Sicherheit von L-Carnitin untersucht, indem den Probanden über einen Zeitraum von 21 Tagen täglich 3000 mg Carnitin verabreicht wurden. Zu Beginn und am Ende der Studie wurde für jeden Teilnehmer ein umfassendes Blutbild angefertigt, das keine negativen Auswirkungen zeigte.
L-Carnitin Nebenwirkungen: Laut eines Berichts bezüglich der Sicherheit von Carnitin scheinen Dosierungen in Höhe von ungefähr 2000 mg pro Tag für eine langfristige Verwendung sicher zu sein. Zwar berichteten einige Probanden von Nebenwirkungen wie Übelkeit oder anderen Verdauungsbeschwerden, es sind allerdings keine ernsthaften Probleme aufgetreten.
Mundgeruch: Bei der Aufnahme größerer Mengen an Carnitin kann sich ein fischiger Mund- bzw. Körpergeruch entwickeln, den die Betroffenen selbst allerdings nicht unbedingt wahrnehmen.
Wer Medikamente einnimmt, sollte zunächst ärztlich abklären lassen, ob Wechselwirkungen mit Carnitin ausgeschlossen werden können.
Antibiotika: Carnitin interagiert mit speziellen Antibiotika wie Pivampicillin, die bei der Langzeitprävention von Harnwegsinfektionen eingesetzt werden. Die Langzeitbehandlung mit diesen Antibiotika erhöht die Ausscheidung von Pivaloyl-Carnitin, was zu einem Carnitinmangel führen kann.
Obwohl der Carnitinspiegel soweit sinken kann, dass die Fettsäureoxidation gehemmt wird, wurden bisher noch keine Krankheitsfälle aufgrund eines Carnitinmangels beschrieben.
Antiepileptika: Das Antiepileptikum Valproinsäure interagiert in vielfältiger Weise mit dem Carnitin-Stoffwechsel, was einen Mangel an L-Carnitin zur Folge haben kann. Betroffen sind die Bereiche der zellulären Aufnahme, Biosynthese, der renalen Ausscheidung sowie der intrazellulärer Carnitin-Pool.
Zu den beliebtesten Darreichungsformen von L-Carnitin gehören Kapseln und Pulver, da beide Formen verschiedene Vorteile kombinieren.
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