In unserem Körper gibt es einen ständigen Kampf zwischen den freien Radikalen und gesunden Körperzellen. Nehmen die freien Radikale überhand, begünstigen diese vorzeitiges Altern und Krankheiten. Antioxidantien können diese Moleküle unschädlich machen. Die Körperellen bleiben dadurch länger jung und funktionsfähig.
In unserem Körper gibt es einen ständigen Kampf zwischen den 'bösen' freien Radikalen und den gesunden Körperzellen. Nehmen die freien Radikale überhand, sind vorzeitiges Altern und Krankheiten die Folge.
Antioxidantien können diese krankmachenden Moleküle unschädlich machen, bevor diese gesunde Körperzellen angreifen können oder zerstörende Prozesse unterbrechen, die bereits begonnen haben.
Anti-Aging ist ein Übergriff für Maßnahmen, die das Altern hinauszögern, damit die Lebensqualität so lange wie möglichst erhalten bleibt. Die Lebenserwartung der Menschen nimmt stetig zu, 122 Jahre ist das bisher verzeichnete Höchstalter eines Menschen.
Das biblische Lebensalter von zwölf Lebensjahrzehnten ist allerdings nur wenigen Menschen vergönnt. Anti-Aging-Methoden verbessern die Rahmenbedingungen.
Der Lebensstil, die Ernährung und Einflüsse der Umwelt wirken auf den Menschen und seine Gesundheit und damit das erreichbare Lebensalter ein. Vor allem das Rauchen, viel Alkohol, Übergewicht und zu wenig Schlaf mindern die Lebenserwartung. Doch auch Stress und Verkehrslärm beschleunigen das Altern.
Freie Radikale haben maßgeblichen Einfluss auf das biochemische Altern, denn sie schädigen die Körperzellen. Der Begriff Freie Radikale und Antioxidantien sind jedoch für die meisten Menschen eher verschwommen und werden meist nicht ernst genommen.
Wenn man die Wirkung von Antioxidantien auf Freie Radikale wirklich verstehen möchte, muss man sich etwas mit der Wissenschaft beschäftigen.
Wir alle bestehen aus Atomen. Atome, die eine komplette, aus Elektronen bestehende Außenschicht haben, sind glücklich, friedlich und inaktiv. Sie tendieren dazu, keine chemischen Reaktionen einzugehen und genießen ein heiteres Leben in Ihrem Körper.
Atome, die KEINE komplette, aus Elektronen bestehende Außenschicht haben, sind unglücklich und instabil. Es fehlt etwas in ihrem Leben: sie möchten unbedingt ein weiteres Elektron haben, damit sie stabil und inaktiv sein können. Diese instabilen Atome werden freie Radikale genannt.
Freie Radikale tendieren dazu, sich schnell zu bewegen und versuchen ständig, ein Elektron von jedem Molekül zu stehlen, das gerade vorbeikommt. Natürlich wird das Molekül, von dem sie ein Elektron stehlen, ebenfalls ein neues freies Radikal - der Vorgang gleicht dem Domino-Effekt.
Freie Radikale sind - in Maßen - nicht böse oder schlecht. Schließlich werden durch die vielen Stoffwechselprozesse in unserem Körper ständig eine gewisse Menge freie Radikale gebildet. Dies ist ganz normal. Falls die Anzahl der freien Radikale im Körper allerdings zu hoch wird, können Probleme auftreten.
Eine der häufigsten Arten von freien Radikalen sind freie Sauerstoffradikale. Das sind Sauerstoffatome, denen ein Elektron fehlt. Sie kennen sicher den Rost, der sich auf Autos bildet - dasselbe passiert in Ihrem Körper. Es wird oxidativer Stress genannt, wenn freie Sauerstoffradikale beginnen, dem Körper zu schaden.
Freie Radikale entstehen durch das Atmen, das Essen, durch Bewegung - einfach durch das Leben! Praktisch jeder Stress, dem wir unseren Körper aussetzen, kann freie Radikalen hervorrufen.
Während offensichtliche Dinge, wie verschmutzte Luft, Rauchen, stressige Ereignisse, Lärm, zu wenig Schlaf, Übergewicht und ungesundes Essen zu freien Radikalen führen können, können auch viele 'gesunde' Aktionen freie Radikale hervorrufen. Zum Beispiel stresst jede Art von Sport den Körper und es werden vermehrt freie Radikale gebildet.
Das äußere Zeichen für das Älterwerden ist die Hautalterung. Schon im Alter von 25 Jahren setzt sie ein. Falten entstehen, weil die Zellerneuerung nachlässt. Zudem ist die Haut zunehmend weniger elastisch, was unter anderem auch durch den Abbau von Kollagen in den Hautschichten zu erklären ist.
UV-Licht schädigt zusätzlich die Haut und macht sie alt, denn sie bewirken die Bildung von freien Radikalen. Freie Radikale schädigen die Zellen, sodass diese absterben.
Aber auch im Inneren unseres Körpers haben Freie Radikale eine äußerst negative Auswirkung. Auch dort schädigen Sie Körperzellen, beeinträchtigen diese in ihrer Funktion und führen zu deren Entartung.
Heutzutage werden zahlreiche Krankheiten und gesundheitliche Probleme mit einer zu hohen Anzahl an freien Radikalen in Verbindung gebracht.
Wie verwandelt man also ein freies Radikal in eine harmloses Molekül? Sie geben dem freien Radikal das zusätzliche Elektron, nach dem es verzweifelt sucht.
Welche Substanz kann dieses zusätzliche Elektron liefern? Sie haben es erraten - Antioxidantien. Antioxidantien sind also Substanzen, die den Oxidationsvorgang verhindern oder verlangsamen.
Denken Sie daran: freie Radikale führen zu Oxidation - und Antioxidantien verhindern die Oxidation. Antioxidantien arbeiten, indem sie einem freien Radikal ein Elektron spenden, damit dieses zu einem stabilen Sauerstoffmolekül wird.
ORAC ist die Abkürzung für Oxygen Radical Absorbance Capacity. ORAC misst die Fähigkeit einer Substanz, freie Sauerstoffradikale im Reagenzglas zu neutralisieren.
Kurz gesagt ist ORAC ein Labortest, der die antioxidative Aktivität jeder Substanz misst und sie in eine Scala einteilt. Je höher der ORAC-Wert, desto stärker sind die antioxidativen Eigenschaften der Substanz.
Das National Institute of Aging entwickelte die ORAC-Methode, das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium und Brunswick Labs haben den ORAC Testvorgang perfektioniert und verschiedene Lebensmittel getestet, um die ORAC-Werte zu bestimmen.
Während die genaue Wissenschaft hinter ORAC äußerst umfangreich ist, ist es klar, dass Sie, wenn Sie Lebensmittel mit stark antioxidativen Eigenschaften suchen, nach Lebensmitteln mit hohen ORAC-Werten suchen sollten.
Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium empfiehlt den Konsum von 3.000 bis 5.000 ORAC-Einheiten pro Tag. Tatsächlich konsumieren 80% der Bevölkerung weniger als 1.000 ORAC-Einheiten pro Tag.
Die vom US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium empfohlenen 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag liefern Ihnen einen ORAC-Wert von rund 1.750 Einheiten.
Obst und Gemüse weisen die höchsten ORAC-Werte auf. Pro 100 Gramm erreichen Äpfel einen Wert von 218, Bananen 221, Heidelbeeren 2.400. Frische Acai Beeren zum Beispiel weisen einen unglaublichen ORAC-Wert von 5.500 auf.
Noch unglaublicher ist, dass gefriergetrocknete Acai Beeren einen ORAC-Wert von über 70.000 pro 100 Gramm erreichen.
Haben Sie je schöne violette Blumen gesehen? Wie sieht es mit einer dunkelroten Weintraube oder einem knallroten Fuji-Apfel aus? Falls Ihre Antwort ja ist, dann haben Sie Anthocyane gesehen.
Anthocyane sind flavonoide Pigmente, die Pflanzen und Früchte herstellen. Anthocyane geben Pflanzen und Früchte ihre schöne Pigmentierung - doch es geht nicht nur ums Aussehen.
Anthocyane wirken wie ein Sonnenschutz für Pflanzen, die kräftige Farbe von Früchten zieht Tiere an, die die Früchte fressen und die Samen verbreiten. Die antioxidativen Eigenschaften der Anthocyane sind es, welche Pflanzen und Früchte mit kräftigen Farben so wertvoll machen.
Früchte (wie die Acai Beere), die starkem Sonnenlicht ausgesetzt sind, leiden unter großem Stress durch ultraviolettes Licht. Dieses UV-Licht führt dazu, dass sich in der Frucht freie Radikale bilden.
Acai Beere produzieren daher große Mengen an Anthocyane, da diese sehr starke antioxidative Eigenschaften aufweisen und die freien Radikale neutralisieren können.
Hier ist der interessante Teil: die antioxidativen Eigenschaften der Anthocyane bleiben auch dann erhalten, wenn sie gegessen werden. Das ist der Grund, warum Früchte mit kräftiger Pigmentierung im Allgemeinen tolle ORAC-Werte aufzuweisen - sie sind voller Anthocyane!
Die französische Ernährung enthält sehr viel Käse, Kaffee, Nikotin, Zucker und weißes Mehl. Aufgrund dieser Ernährung könnte man annehmen, dass sehr viele Franzosen unter Herzkrankheiten leiden - doch das Gegenteil ist der Fall.
Die Fähigkeit der Franzosen, eine herzschädigende Ernährung zu konsumieren und dennoch eine sehr geringe Rate an Herzkrankheiten aufzuweisen, wird als das französische Paradox bezeichnet.
Forscher glauben jetzt, dass sie den Grund für das 'Französische Paradox' gefunden haben - Anthocyane!
Franzosen trinken sehr viel Rotwein und es wird angenommen, dass die rote Weintraube, aufgrund ihrer Anthocyane, verantwortlich für die sehr geringe Rate an Herzkrankheiten ist. Obwohl Rotwein reich an Anthocyanen ist, enthält aber die Acai Beere 30-mal so viele Anthocyane wie Rotwein.