Lycopin ist ein Antioxidans, das in den meisten roten und rosafarbenen Obst- und Gemüsesorten vorkommt, insbesondere in Tomaten. Es hat nachweislich vielfachen Nutzen für die Gesundheit. So fördert es das Herz-Kreislauf-System und schützt die Haut sowie die Prostata.
Lycopin ist ein Antioxidans, das vor allem in Tomaten und Produkten auf Tomatenbasis vorkommt. Die Einnahme von Lycopinkapseln hemmt im Körper die Bildung freier Radikale, was vielen chronischen Erkrankungen vorbeugt.
Und angesichts der hautschützenden Fähigkeit von Lycopin liegt es auf der Hand, warum es inzwischen ein beliebtes Anti-Aging-Präparat ist.
Außerdem weisen mehrere Studien auf einen Zusammenhang von Lycopin und einem verringerten Krebsrisiko, insbesondere für Prostatakrebs, hin.
Lycopin ist ein natürlich vorkommendes Antioxidans, das die Bildung schädlicher Stoffwechselprodukte, sogenannter freier Radikale, hemmt. Diese freien Radikale sind vermutlich für Zell- und Erbgutschäden verantwortlich, die zu chronischen Krankheiten führen.
Lycopin als Antioxidans kann zum Beispiel das Risiko für die Knochenschwundkrankheit Osteoporose senken. Das Präparat hindert freie Radikale daran, das Gleichgewicht zwischen natürlich vorkommendem, altersbedingtem Knochenabbau und Knochenneubildung zu stören.
Lycopin fördert außerdem die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. Es hat antibakterielle Eigenschaften, was insbesondere die Mundgesundheit fördert.
Außerdem haben viele Studien gezeigt, dass Lycopin das Herz-Kreislauf-System fördert. Die Koronare Herzkrankheit ist oft Folge einer schlechten Ernährung und von Altersprozessen, doch eine erhöhte Lycopinaufnahme kann ein gesundes Herz und einen optimalen Blutdruck fördern.
Die hautschützenden Eigenschaften von Lycopin unterstützen den Körper bei der Vorbeugung von UV-bedingten Hautschäden.
Dies ist insoweit wichtig, da UV-Schäden die Entstehung von Falten, Verfärbungen und Veränderungen der Hautstruktur zur Folge haben können. Diese sichtbaren Auswirkungen von zu viel UV-Strahlung lassen die Haut frühzeitig altern und beschädigt aussehen.
Neueste Studien haben gezeigt, dass Lycopin das Risiko für Prostatakrebs senken kann. Diesen Studien zufolge hemmt eine lycopinreiche Ernährung die bei der Tumorentwicklung stattfindende Neoangiogenese (= Neubildung von Blutgefäßen), was das aggressive Potential von Prostatakrebs senkt.
Ein niedriger Lycopinspiegel steht daher im Zusammenhang mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs.
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die viel Lycopin aufnehmen, ein geringeres Krebsrisiko aufweisen. Neueren Studien zufolge hängt eine erhöhte Aufnahme von Lycopin mit einem verringerten Risiko für Prostatakrebs zusammen, und je höher die Lycopin-Aufnahme, desto geringer ist das Angiogenesepotential in Tumoren, abhängig von Gefäßform und -Größe.
Lycopin hat außerdem eine schützende Wirkung gegen UV-bedingte Hautschäden, was darauf hinweist, dass das Risiko für Hautkrebs durch eine lycopinreiche Ernährung verringert werden kann.
Außerdem haben mehrere In-Vitro-Studien und Studien an Tieren gezeigt, dass Lycopin Hautkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs und Leberkrebs vorbeugen kann.
Studien haben gezeigt, dass der Pflanzennährstoff Lycopin Schäden durch UV-Strahlung um 35% senken kann, indem schädliche, durch UVA- und UVB-Strahlen entstehende freie Radikale neutralisiert werden.
Eine oberflächliche Anwendung von Lycopin fördert Stoffwechselvorgänge im Körper, die mit Wachstum und Reparatur zu tun haben. UVB-Strahlung kann nachweislich den PCNA-Wert (Proliferating-Cell-Nuclear-Antigen) senken, eine für Zellreparatur und DNA-Synthese wichtige Substanz in der Haut.
Die oberflächliche Anwendung von Lycopin kann Studien zufolge die Reduktion von PCNA durch die Aussetzung gegenüber UVB-Strahlung signifikant umkehren. Darüber hinaus kann Lycopin auch die Haut schützen, indem es die Zellerneuerung fördert, Entzündungen hemmt und DNA-Schäden verhindert.
Da durch die Sonne verursachte Hautschäden Hautkrebs verursachen können, kann die Einnahme von Lycopin bei der Vorbeugung von Hautkrebs helfen.
Die November-Ausgabe 2002 von 'Experimental Biology and Medicine' wurde aufgezeigt, dass die Einnahme von Lycopin vor Makuladegeneration schützen kann. Dies deshalb, weil sich Lycopin in bestimmten Teilen des Auges anreichert und aufgrund seiner antioxidativen Wirkung und Licht-Screening-Mechanismen einen Schutz liefert. Lycopin und andere Carotinoide können auch bei der Behandlung eines Glaukoms nützlich sein.
In einer Ausgabe von 'Maturitas' im Dezember 2010 wurde über die Auswirkung von Lycopin auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck berichtet. Studien zeigen, dass Lycopin in einer Dosierung von mindestens 25mg täglich, das Gesamtcholesterin um 7,55mg/dl und das LDL Cholesterin um 10.35mg/dl reduzieren kann. Studien mit niedrigeren Dosierungen zeigten keine Auswirkung.
Andere Studien zeigten, dass die Zufuhr von Lycopin eine signifikante Wirkung auf den systolischen Blutdruck hat, da dieser im Durchschnitt um 5,60mm Hg reduziert wurde. Die Autoren schlossen daraus, dass Lycopin vor Herzkrankheiten schützen kann. Weitere Forschung sei jedoch noch notwendig.
Bisher sind keine Nebenwirkungen von Lycopin bekannt. Um sicher zu gehen, sollte man die folgenden Standard-Dosierempfehlungen befolgen. Überprüfen Sie stets die Packungsbeilage von Lycopin-Präparaten, da weitere Inhaltsstoffe enthalten sein könnten, die Nebenwirkungen verursachen können. In seltenen Fällen können Lycopinkapseln auch allergische Reaktionen auslösen.
Da Lycopin ein Lipid ist, ist der gesundheitliche Nutzen von Lycopin erhöht, wenn es gemeinsam mit Öl aufgenommen wird. Manche Substanzen wie Colestyramin, Mineralöl und Orlistat können die Lycopinaufnahme verringern.
Es sind zwar keine Nebenwirkungen von Lycopin bekannt, doch manche Vitaminkapseln enthalten Weizen, Zucker, Soja, Hefe, Molke, Gluten, Nüsse oder Schalentiere. Deshalb sollten Sie aufmerksam die Packungsbeilage überprüfen, falls Sie eine Allergie gegen einen dieser Stoffe haben.
Die optimale Dosis Lycopin für einen allgemeinen antioxidativen Nutzen ist nicht bekannt, die meisten Forscher empfehlen jedoch eine tägliche Dosis von 6-15 mg. Die Dosis variiert je nach individuellem Gesundheitszustand. Für einen effektiven Krebsschutz wird eine minimale Dosis von 6 mg täglich empfohlen.
Bei Anstrengungsasthma hat sich eine Dosis von 30 mg täglich bewährt. Um die Gesundheit der Prostata zu fördern, ist eine Mindestdosis von 15 mg Lycopin am Tag erforderlich.