Information, Wirkung, Mangel, Dosierung, Nebenwirkungen
Ashwagandha wird in der indischen Heilkunde seit 5000 Jahren zur Stärkung der Lebenskraft verwendet. Es soll innere Ruhe und Stärke verleihen, Angst reduzieren, die Energie, Vitalität und Leistung steigern, als ein natürliches Aphrodisiakum wirken, Körper und Geist verjüngen und die Langlebigkeit fördern.
Ashwagandha ist in Indien beheimatet. Die krautige Pflanze ist schon seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der ayurvedischen Lehre und mittlerweile auch in Deutschland sehr bekannt. Dieser Artikel bietet Ihnen spannende Informationen rund um Ashwagandha und seine Anwendung:
Ashwagandha ist die bekannteste Bezeichnung für das indische Gewächs. Doch es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Bezeichnungen:
Umgangssprachlich wird in Indien auch teilweise der Begriff “Königin der Ayurveda” verwendet, was die lange Tradition veranschaulicht.
Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass die Ashwagandha-Pflanze zahlreiche medizinisch interessante Substanzen enthält. Besonders spannend dabei sind :
Natürliche Alkaloide galten lange Zeit als sekundäre Stoffwechselprodukte der Pflanzen, als eine Art “Nebenprodukt”, ohne direkten Nutzen für Wachstum und Fortpflanzung des Organismus. Neuere Untersuchungen jedoch zeigen, dass sie eine wichtige Schutzfunktion haben – so hilft beispielsweise ihr zumeist bitterer Geschmack Fressfeinde abzuwehren.
Der Alkaloid-Gehalt der Ashwagandha-Wurzel liegt zwischen 0,13 bis 0,31 Prozent, kann aber – je nach Unterart, Umfeld und chemischer Methodik – bis 4,3 Prozent betragen.[2]
Withasomnin zählt zu den heterozyklischen Alkaloiden.[3] Das heißt, es besteht aus ringförmigen Molekülen, die aus zwei verschiedenen Elementen geformt sind – in diesem Fall Kohlenstoff und Stickstoff. Der “Rand” der Ringe ist mit Wasserstoff-Atomen besetzt, so dass sich die Summenformel C12H12N2 ergibt.
Withasomnin ist sowohl in den Blättern als auch den Wurzeln der Ashwagandha enthalten.[4] Erstmals isoliert wurde es in den 1960er Jahren. Nach Durchführung verschiedener Labortests wurde das Withasomnin als nicht-toxischer Stoff beschrieben.
Withanolide zählen zu den steroidalen Lactonen.[5] Man unterscheidet über 100 verschiedene Arten, wobei in der Schlafbeere vor allem diese Withanolide enthalten sind:
Alkaloide und Withanolide sind zwar die wichtigsten, doch längst nicht die einzigen medizinisch interessanten Bestandteile der Ashwagandha. Daneben bietet diese Pflanze auch verschiedene Withanoside (bzw. Withanolid-Glykoside), Saponine, Flavonoide, Polyphenole und Aminosäuren sowie Cholin und eine große Menge an Eisen.[4]
Die biologisch-aktiven chemischen Komponenten sind Alkaloide (Isopelletierin, Anaferin) und Steroid- Lactone (Withanolide, Withaferine). Andere Komponenten sind Saponine (Sitoindosid VII und VIII) und Withanolide (Sitoindosid IX und X). Ashwagandha ist auch bekannt dafür, eine große Bandbreite sekundärer Metaboliten mit geringem Molekulargewicht zu strukturieren, wie Terpenoide, Flavonoide, Tannine, Phenole und Resine. Im Blätterextrakt findet man Kohlehydrate, Glycoside-Zucker, Proteine und Aminosäuren. Es ist zudem eine ergiebige Eisenquelle.
Die Nahrungsergänzungsmittel werden direkt aus der Ashwagandha-Pflanze gewonnen. Dies geschieht durch modernste Extraktionsverfahren und unter kontrollierten Produktionsbedingungen. Sind die Pflanzenstoffe gewonnen, werden diese als Extrakt weiterverarbeitet und es entsteht ein hochwertiges Zwischenprodukt, das den höchsten Qualitätsstandards genügt.
Ashwagandha wird als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten – und zwar zumeist in diesen Darreichungsformen:
Welche Variante die beste ist, hängt vom individuellen Bedarf sowie den persönlichen Einnahmen-Gewohnheiten ab. Wer beispielsweise Probleme beim Herunterschlucken von Kapseln hat, setzt lieber auf Pulver. Manche Menschen lieben wiederum einen frisch aufgebrühten, aromatischen Tee. Welche Vorteile die jeweiligen Darreichungsformen mit sich bringen, zeigt die folgende Übersicht.
Die Kapsel ist die häufigste Darreichungsform, in der Ashwagandha im Handel angeboten wird. Das liegt sicherlich an den besonderen Vorteilen dieser Variante, die da wären:
Die Kapsel ist perfekt für alle geeignet, die Ashwagandha immer in derselben Dosierung und ohne viel Aufwand verwenden möchten.
Nicht jeder Anwender möchte tagtäglich dieselbe Menge Ashwagandha einnehmen. Evtl. enthält eine Kapsel für den persönlichen Bedarf zu wenig, zwei hingegen zu viel des Pflanzenstoffs. Für alle Nutzer, die ihr Produkt gerne individuell dosieren möchten, stellt Pulver die perfekte Darreichungsform dar.
Einfach das Pulver in Saft, Wasser oder einen Smoothie mischen und fertig. Für unterwegs ist das Pulver hingegen eher weniger geeignet, denn etwas Aufwand bringt das Anrühren durchaus mit sich.
Auf dem Markt seltener anzutreffen, aber deswegen nicht minder interessant, ist flüssiges Ashwagandha. Als Blätterextrakt aufgebrüht, stellt es ein leckeres Heißgetränk dar. Doch auch als Öl gibt es das indische Kraut zu kaufen, wo es – ähnlich wie CBD Öl – mit einer Pipette auf die Zunge getropft wird. Letztgenannte Darreichungsform ist ebenfalls optimal für unterwegs geeignet.
Auch bei Ashwagandha gibt es einige Punkte, die bei der Einnahme beachtet werden müssen. So ist beispielsweise die richtige Dosierung entscheidend. In einigen Situationen sollte auch zuvor ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei der Einnahme von Ashwagandha zwischen 250 mg und 600 mg.[7] Optimalerweise wird das Produkt regelmäßig und über mehrere Monate angewendet. Die optimale Dosierung hängt unter anderem vom Körpergewicht und vom Alter des Anwenders ab. Eine erste Orientierung bieten hier die Einnahmeempfehlungen der Hersteller.
In Tierstudien mit Ratten wurde eine Dosis von 2.000 mg pro Kilogramm Körpergewicht als Obergrenze für eine ungefährliche Einnahme identifiziert, bei der keine unerwünschten Nebenwirkungen auftraten.[8]
Ashwagandha gilt generell als gut verträgliches Produkt. Doch wie bei fast allen Inhalts- und Zusatzstoffen gilt es auch hier, Überdosierungen zu vermeiden. Diese können nämlich durchaus zu folgenden Nebenwirkungen führen[9]:
Eine Orientierung für die korrekte Dosierung bieten die weiter oben genannten Dosierungsempfehlungen sowie die Herstellerinformationen.
Unter bestimmten Bedingungen ist es möglich, dass Ihr Arzt von einer Ashwagandha-Einnahme abrät. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen oder mehrere der folgenden Wirkstoffe verwenden[8]:
Kompromisse bei der Qualität sollten Sie keinesfalls eingehen. Achten Sie deswegen auch bei Ashwagandha unbedingt auf hochwertige Produkte. Daran erkennen Sie Premium-Qualität:
Gute Qualität ist unverhandelbar, schließlich geht es um Ihr Wohlbefinden.
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