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Das Harnsystem ist so strukturiert, das es den Körper von Abfallstoffen befreit. Von den Nieren aus gelangt der Urin - der steril und üblicherweise frei von Bakterien und Viren ist und das obwohl er Abfallprodukte enthält - durch die beiden Harnleiter zur Blase. Die Harnleiter sind etwa 20 bis 25 cm lang. Die Muskeln in den Harnleiterwänden ziehen sich ständig zusammen und entspannen sich, um den Urin von den Nieren nach unten zu befördert.
Harnwegsinfektionen sind ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das jedes Jahr Millionen von Menschen betrifft. In der Regel verhindern der Urinfluss und die nützlichen Bakterien (Probiotika) des Harntraktes, dass sich eine Infektion entwickelt. Die Prostata (Vorsteherdrüse) von Männern produziert zusätzlich Sekrete, die das Bakterienwachstum verlangsamen. Nicht zuletzt reduzieren unsere natürlichen Abwehrkräfte das Risiko für Infektionen.
Geschwächtes Immunsystem: Wenn die Abwehrsysteme jedoch nicht reibungslos funktionieren, können sich die Bakterien an der Blasenwand anheften und Reizungen verursachen. Nach Angaben von Forschern an der medizinischen Fakultät der Washington University (WU) in St. Louis werden 90 % aller Harnwegsinfektionen durch Escherichia coli (E. coli) verursacht. E. coli ist ein Mikroorganismus, der im Verdauungstrakt lebt und über den Stuhlgang ausgeschieden wird. Entsprechend befinden sich E. coli Bakterien um den Anus herum.
Anatomische Grundlagen: Zwischen Anus und Harnröhre, durch die Urin aus dem Körper ausgeschieden wird, liegt nur ein kurzer Abstand. Daher ist es relativ einfach, dass Escherichia coli in Richtung Harnröhre gelangen. Dort durchdringt E.coli die Schutzschicht der oberflächlichen Zellen, welche die Blase auskleiden. Die unerwünschte Folge: Es kommt zu den typischen Symptomen eines Harnwegsinfekts.
Durch falsches Auswischen von hinten nach vorne nach dem Stuhlgang, werden E.coli Bakterien Richtung Harnröhre transportiert, wo sie in diese eindringen können. Doch es gibt noch weitere Aspekte, die das Risiko einer Zystitis erhöhen.
Risikofaktoren für eine Blasenentzündung:
Geschlechtsspezifische Unterschiede: Da die Harnröhre bei Frauen viel kürzer ist und die Öffnung näher am Anus liegt als bei Männern, tritt eine Blasenentzündung bei Frauen viel häufiger auf.
Unzureichendes Trinken: Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr führt zu einem reduzierten Urinfluss, sodass pathogene Bakterien nicht effizient ausgespült werden.
Antibiotika: Eine zu geringe Anzahl an probiotischen Bakterien in den Harnwegen – beispielsweise aufgrund einer Antibiotikatherapie – reduziert die natürlichen Schutzmechanismen.
Sexualität: In Folge von Geschlechtsverkehr sowie verzögertem Urinieren nach dem Sex neigen Frauen eher zu Harnwegsinfektionen – auch bekannt als 'Honeymoon-Zystitis'.
Verhütung: Während Diaphragma zur Empfängnisverhütung Druck auf die Harnröhre ausüben, verändern Spermizide den pH-Wert der Vagina.
Menopause: Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren führen dazu, dass die Auskleidung der Blase und Harnröhre dünner und anfälliger für Infektionen werden.
Schwangerschaft: Wird bei schwangeren Frauen die Blase in der fortgeschrittenen Schwangerschaft zusammengedrückt, verweilt der Urin zu lange in der Blase. Dadurch können Bakterien Reizungen und Entzündungen verursachen.
Ungünstige Sportarten: Fahrradfahren oder Reiten können durch den Druck auf die Harnröhre eine Harnwegsinfektion begünstigen.
Einsetzen eines Harnkatheters: Ein Blasenkatheter, der in die Harnröhre eingeführt wird, erhöht das Risiko für eine Infektion mit E. coli.
Aufgrund hormoneller Veränderungen sind Frauen während der Schwangerschaft besonders häufig von Blasenentzündungen betroffen. Zum anderen verändert sich auch die Zusammensetzung des Urins.
Prävention zum Schutz des Kindes: Um zu verhindern, dass sich eine bakterielle Infektion zu einer Nierenbeckenentzündung entwickelt, die für das ungeborene Kind gefährlich ist, sollten Schwangere bei den ersten Anzeichen einer Zystitis frühzeitig ihren Gynäkologen kontaktieren.
Wenn E. coli Bakterien in die Harnwege gelangen, sich vermehren und die Blase erreichen, treten die üblichen Anzeichen und Symptome einer Harnwegsinfektion auf.
Symptome einer Harnwegsinfektion:
Schmerzhaftes, brennendes Gefühl im Bereich der Harnblase und/oder der Harnröhre beim Urinieren
Häufiger, dringender Harndrang (oft nachts)
Trotz des Harndrangs wird nur eine geringe Menge an Urin ausgeschieden
Unterleibsschmerzen
Milchiger, trüber oder rötlicher Urin
Fauliger, starker Uringeruch
Müdigkeit und Lethargie
Blut im Urin
Inkontinenz (Unfähigkeit, den Harn zurückzuhalten)
Unter Umständen schmerzhafter Geschlechtsverkehr
Achtung Nierenbeckeninfektion: Bei komplizierten Verläufen kann es als mögliches Zeichen einer Nierenbeckeninfektion zusätzlich zu einem unangenehmen Druck über dem Schambein, Fieber, Schmerzen im unteren, mittleren und seitlichen Rücken, Schüttelfrost, Übelkeit und Bauchschmerzen kommen. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da Niereninfektionen Antibiotika erfordern, um potenziell dauerhafte und lebensbedrohliche Nierenschäden zu verhindern.
Nahrungsergänzungsmittel: Zur natürlichen Unterstützung während einer Harnwegsinfektion eignen sich Supplemente mit D-Mannose bewährt. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich jedoch unbedingt ärztlich beraten lassen.
Gelegentlich verschwindet die durch Harnwegsinfektionen verursachte Reizung ohne spezifische Behandlung durch Trinken von viel Wasser.
Wenn die Infektion jedoch länger als zwei Tage andauert, ist es wichtig, dass Sie Maßnahmen ergreifen, um die Infektion einzudämmen. Durch eine rechtzeitige Behandlung kann das Risiko einer Niereninfektion deutlich reduziert werden.
Die häufigste medizinische Behandlung von Harnwegsinfektionen ist die Antibiotikatherapie, die in der Regel eine Woche dauert.
Antibiotika zielen auf die Abtötung der Bakterien ab, welche die Infektion verursachen. Da Antibiotika in der Regel gegen ein breites Spektrum an Bakterien wirksam sind und diese abtöten, können auch gesundheitsfördernde Bakterien in Darm, Vagina und Harnwegen reduziert werden. Die unerwünschte Folge: Nach einer Antibiotikagabe können Betroffene anfälliger für zukünftige Infektionen werden.
Pilzinfektion: Bei Frauen ist das Risiko für Pilzinfektionen erhöht. Die Beziehung zwischen Harnwegen und Pilzinfektionen ist so gängig, dass viele Ärzte Antibiotika zusammen mit einer vaginalen Anti-Pilzcreme verschreiben. Die Beseitigung hilfreicher Bakterien kann sogar den Grundstein für einen Teufelskreis von urogenitalen Infektionen legen – und Frauen anfälliger für wiederkehrende Harnwegsinfekte und Pilzinfektionen machen.
Residenz: Bei einer übermäßigen Einnahme von Antibiotika können Bakterien auch direkt gegen diese Medikamente resistent werden und ihre Wirksamkeit gegenüber einer Zystitis verlieren.
Chronische Entzündungen und Co.: Eine weitere mögliche Komplikation ist die interstitielle Zystitis (IZ) – eine nicht-infektiöse Entzündung der Blasenwand –, wenn Antibiotika die pathogenen Bakterien überdauern, und ihre Anwesenheit die Auskleidung der Blase entzündet. Sinnvolle Therapien für Harnwegsinfektionen sollten daher so kurz wie möglich sein, um dieses Problem zu vermeiden.
Zur natürlichen Unterstützung der Behandlung einer Blasenentzündung stehen zudem bestimmte Teesorten oder Cranberrysaft zur Verfügung. Gleiches gilt für natürliche Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Vitamin C und Phytoextrakten wie Acerola oder MSM. Eine nachgewiesene Wirkung gibt es hier jedoch bisher nicht.
Achtung: Vor einer geplanten Supplementierung sollten Schwangere medizinisch abklären, ob eine Nahrungsergänzung sinnvoll ist.
Acerola-Kirschen enthalten einen konzentrierten Mix aus verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen, sodass sie gerne in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden.
Erhöhter Vitamin C-Bedarf: Streng kontrollierte Präparate in Premiumqualität wie die leicht zu schluckenden Kapseln Bio Acerola Vitamin C haben den Vorteil, dass sie auch während Schwangerschaft und Stillzeit supplementiert werden können – und Mutter und Kind mit einer Extraportion an Ascorbinsäure versorgen. Dadurch kann der erhöhte Bedarf gesichert und die natürlichen Abwehrkräfte unterstützt werden.
Vorteile Vitamin C:
Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme*
Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
*Eisen trägt ebenfalls zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
Methylsulfonylmethan (MSM) ist eine natürliche Quelle für den essentiellen Mineralstoffe Schwefel und ein beliebter Inhaltsstoff von Nahrungsergänzungsmitteln.
Hochwertige Supplemente wie das bioaktive Ultrapure MSM-Pulver überzeugen mit einem Verzicht auf unnötige Zusatzstoffe, einer streng kontrollieren Qualität und unkomplizierten Einnahme: Einfach in Wasser oder Fruchtsaft einrühren und trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit: MSM gilt generell als sicher. Vor der Einnahme von Supplementen sollte während Schwangerschaft und Stillzeit jedoch immer zunächst ein Arzt konsultiert werden.
Der Körper verfügt, wie oben bereits erwähnt, über verschiedene Mechanismen, um die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen Infektion durch E. coli und Co. zu reduzieren. Zum Beispiel hat Urin einen natürlichen pH-Wert, der ein bakterielles Wachstum verhindert. Normales Urinieren spült zudem Bakterien aus, sodass diese nicht die Harnröhre aufsteigen können.
Das Innere der Blase besitzt darüber hinaus natürliche antimikrobielle Eigenschaften: Sobald Bakterien beginnen, sich zu vermehren, beginnt das Immunsystem, weiße Blutkörperchen zu aktivieren, um die Infektion zu bekämpfen. Neben den körpereigenen Abwehrmechanismen gibt es verschiedene Verhaltensweisen, die sich zur Prävention einer Zystitis bewährt haben.
Tipps zum Vorbeugen einer Blaseninfektion:
Hohe Flüssigkeitszufuhr: Der wichtigste Faktor für die allgemeine Gesundheit der Harnwege ist eine ausreichende Trinkmenge (ca. 8-10 Gläser Wasser). Dadurch wird der Urinfluss erhöht, die Blase gereinigt und das übermäßige Wachstum von schädlichen Bakterien verhindert.
Urinieren bei Harndrang: Widerstehen Sie nicht dem Drang, auf die Toilette zu gehen.
Intimhygiene: Wischen Sie von vorne nach hinten, um zu verhindern, dass Bakterien in die Harnröhre eindringen. Reinigen Sie den Genitalbereich vor und nach dem Geschlechtsverkehr mit klarem Wasser oder pH-neutralen Reinigungsmitteln statt Seife und lassen Sie Ihren Partner das Gleiche tun. Frauen sollten zusätzlich Hygienesprays meiden, die die Harnröhre reizen könnten.
Duschen statt Baden: Vermeiden Sie Schaumbäder und insbesondere Whirlpools und Jacuzzis, in denen sich zahlreiche Bakterien tummeln können.
Stressmanagement: Reduzieren Sie Stress, indem Sie eine Entspannungstechnik wie Meditation oder Yoga lernen und ausreichend Zeit für sich selbst einplanen.
Hautschonendes Toilettenpapier: Verwenden Sie nur weißes, unparfümiertes Toilettenpapier, um mögliche Farbreaktionen zu vermeiden oder ein Bidet.
Ernährungstipps: Vermeiden Sie Koffein, Alkohol und scharfe Speisen, die die Blase reizen können. Zudem hat sich eine zuckerarme Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse bewährt. Zusätzlich wird diskutiert, inwiefern ein Speiseplan, der reich an natürlich fermentierten Nahrungsmitteln wie beispielsweise Sauerkraut und Kefir ist, sich womöglich positiv auf die nützlichen Bakterien auswirkt.
Unterwäsche: Tragen Sie Baumwollunterwäsche, da synthetische Stoffe halten Feuchtigkeit und bilden einen Nährboden für Bakterien.
Menopause: Wenn Sie in den Wechseljahren sind und an häufigen Harnwegsinfektionen leiden, besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeit eines vaginalen Östrogens.
Allergien ausschließen: Wenn Sie an wiederkehrenden Harnwegsinfektionen leiden, lohnt es sich, die Möglichkeit von Lebensmittelallergien zu untersuchen. Ein Ernährungstagebuch und eine Allergie-Eliminationsdiät helfen dabei, problematische Lebensmittel zu identifizieren. Allergische Reaktionen können Schwellungen und Entzündungen in der Harnröhre und der Blase verursachen, was die Behandlung von Harnwegsinfektionen erheblich erschwert
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Egal wie man es nennt: Blasenentzündung, Zystitis oder Harnwegsinfektion - die Symptome sind ein realer Schmerz in der Blase und in den Harnwegen. Man verspürt den plötzlichen Drang zu urinieren, aber wenn man es auf die Toilette schafft, verspürt man eher ein Brennen als Erleichterung. D-Mannose kann hier rasch auf natürliche Weise helfen.