Neueste Studien zeigen deutlich, dass sowohl Vitamin D3 als auch Vitamin K2 entscheidend sind, um gesund zu bleiben. Bei beiden Vitaminen ist ein Mangel extrem weit verbreitet, weshalb immer mehr Menschen Vitamin D3 und K2 täglich als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Entscheidend ist es zu wissen, dass man bei regelmäßiger Einnahme von Vitamin D3 über einen längeren Zeitraum auf jeden Fall Vitamin K2 zusätzlich einnehmen sollte.
Dabei stellt sich die Frage, wie man diese beiden wichtigen Vitamine optimal kombiniert, um die Gesundheit und Vitalität zu fördern.
Wer regelmäßig Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, braucht auch zusätzlich Vitamin K2. Dieses wichtige Vitamin hat die Aufgabe, Calcium an den richtigen Stellen im Körper, also in den Knochen und Zähnen, einzubauen. Gleichzeitig verhindert es die Verkalkung, also Einlagerung von Calcium an jenen Stellen, wo dies nicht erwünscht ist, nämlich in den Arterien und anderen weichen Geweben des Körpers.
Wenn man Vitamin D zuführt, produziert der Körper mehr der Vitamin K2-abhängigen Proteine, welche das Calcium im Körper transportieren. Diese haben viele gesundheitliche Vorteile, aber solange nicht ausreichend Vitamin K2 vorhanden ist, können diese Proteine nicht aktiviert werden.
Nimmt man also Vitamin D3 zu sich, hat man einen erhöhten Bedarf an Vitamin K2. Vitamin D3 und K2 arbeiten zusammen, um die Knochen zu stärken und die Gesundheit von Herz und Arterien zu fördern.
Um herauszufinden, ob Sie Vitamin-D-Produkte benötigen, haben wir einen kurzen Fragebogen erstellt. Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff, der für die Gesundheit von Knochen und Immunsystem notwendig ist. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Müdigkeit und Muskelschwäche führen. Um Ihren Vitamin-D-Status zu bestimmen, beantworten Sie bitte die folgenden Fragen so genau wie möglich. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert nur 2 Minuten und hilft uns festzustellen, ob Sie möglicherweise eine Vitamin-D-Ergänzung benötigen würden.
Die optimale Dosis von Vitamin K2
Da Vitamin K nur in geringen Mengen im Darm gebildet wird, sind wir auf der Zufuhr über vitamin-k reiche Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass die westliche Bevölkerung zu wenig Vitamin K zu sich nimmt.
Personen über 50 sind besonders gefährdet, was Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose betrifft. Aber gerade in diesem Alter enthält die Ernährung oft noch weniger Vitamin K und auch Sonnenbäder werden stark eingeschränkt. So ist ein Mangel an Vitamin K und auch an Vitamin D vorprogrammiert.
Deshalb empfiehlt Prof. Vermeer von der Universität Maastricht Personen über 50, Vitamin K2 in einer Dosierung von 100 bis 200mcg pro Tag einzunehmen. Die höhere Dosierung von 200mcg wird insbesondere Personen empfohlen, in deren Familien Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose vorkommen.
Auch Personen, die erste Anzeichen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose haben, können die höhere Dosierung einnehmen um ganz sicherzugehen, dass alle Matrix-Gla-Proteine (MGP) im Körper aktiviert werden.
Für gesunde Personen unter 50 sollten eigentlich 45mcg täglich ausreichen, um mit Vitamin K2 versorgt zu sein. Diese Empfehlung gilt aber nur, wenn kein zusätzliches Vitamin D3 über Nahrungsergänzungen zugeführt wird.
Wer aber optimal versorgt sein möchte und ganz sicher gehen will, dass alle Vitamin-K2-abhängigen Proteine im Körper aktiviert werden, sollten mindestens 100mcg zu sich nehmen.
Diese Einnahmeempfehlung für Vitamin K2 gilt unabhängig davon, ob es gemeinsam mit Vitamin D3 eingenommen wird oder nicht. Das bedeutet, auch wenn Sie kein Vitamin D zusätzlich einnehmen, sollten Sie sich an die oben beschriebene Vitamin K2 Dosierung halten.
Hinweis: Falls Sie blutgerinnungshemmende Medikamente (Antikoagulantien) einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Vitamin K2 einnehmen. Der Grund liegt darin, dass die Einnahme von Vitamin K2 die Wirkung von auf Cumarin basierenden blutgerinnungshemmenden Medikamenten, wie z.B. Marcumar, verringern könnte.
Da unser Körper aber unbedingt Vitamin K für gesunde Knochen und saubere Arterien benötigt, empfehlen wir, keine blutgerinnungshemmenden Medikamente einzunehmen, die auf Basis von Vitamin K Hemmung wirken. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob er Ihnen einen Blutgerinnungshemmer verschreiben kann, der Vitamin-K-unabhängig wirkt.
Falls dies nicht möglich ist, können Sie dennoch Vitamin K2 in einer Dosis von 45mcg täglich einnehmen. Studien zeigen, dass diese Dosierung die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten nicht beeinflusst und kein Risiko für die Bildung von Blutgerinnsel darstellt.
Warum Vitamin D3 und K2 zusammen einnehmen?
Vitamin D3 erhöht die Calciumaufnahme im Darm und regt die Bildung von Gla-Proteinen wie Osteocalcin und Matrix-Gla-Protein (MGP) an. Diese Proteine können jedoch nur mit Vitamin K2 aktiviert werden.
Vitamin D3:
Fördert die Calciumaufnahme
Unterstützt das Immunsystem und die Knochenbildung
Vitamin K2 (MK-7):
Aktiviert Gla-Proteine zur Steuerung von Calcium
Lenkt Calcium in Knochen und Zähne
Verhindert Calcium-Ablagerungen in Arterien und weichem Gewebe (→ Schutz vor Arteriosklerose)
Ohne ausreichend Vitamin K2 kann zugeführtes Calcium Schaden anrichten – insbesondere in Form von Gefäßverkalkung.
Nährstoffaufnahme-Referenzwerte der EFSA für Vitamin D und Vitamin K
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Empfehlungen für eine angemessene Zufuhr von Nährstoffen entwickelt.
Diese Nähstoffaufnahme-Referenzwerte sind für gesunde Menschen gedacht und nicht als direkte Empfehlungen für Einzelpersonen zu verstehen. Der individuelle Bedarf an Vitamin D und Vitamin K kann je nach persönlichen Voraussetzungen erheblich abweichen.
Holen Sie im Zweifel ärztlichen Rat ein oder befragen Sie eine Fachperson, um Ihren individuellen Bedarf zu erfahren.
Referenzwerte für Vitamin K nach EFSA
Zielgruppe
Angemessene Aufnahme
Erwachsene ab 18 Jahren, beide Geschlechter
70 µg / Tag
Kinder 15 bis 17 Jahre, beide Geschlechter
65 µg / Tag
Kinder 7 bis 10 Jahre, beide Geschlechter
30 µg / Tag
Kinder 4 bis 6 Jahre, beide Geschlechter
20 µg / Tag
Kinder 1 bis 3 Jahre, beide Geschlechter
12 µg / Tag
Diese Schätzwerte geben die durchschnittliche Aufnahmemenge des Nährstoffs an, die ausgehend von Beobachtungen oder experimentellen Untersuchungen als ausreichend angenommen wird.
Diese Schätzwerte geben die durchschnittliche Aufnahmemenge des Nährstoffs an, die ausgehend von Beobachtungen oder experimentellen Untersuchungen als ausreichend angenommen wird.
Wir empfehlen, Vitamin K2 durchgehend das ganze Jahr über täglich in der für Sie optimalen Dosis (wie oben beschrieben) einzunehmen. Passen Sie die Dosis von Vitamin D3 Ihrem Lebensstil oder noch besser, Ihrem Vitamin D3 25(OH)D Spiegel im Blut an.
Das bedeutet, wenn Sie im Sommer mehr als zweimal pro Woche ausreichend sonnenbaden, benötigen Sie in dieser Zeit wahrscheinlich kein zusätzliches Vitamin D3. Den Rest des Jahres über empfehlen Experten, die Vitamin D Einnahme dem Lebensstil und Alter so anzupassen, damit der 25(OH)D Spiegel im optimalen Bereich von 50 bis 80 ng/ml liegt.
Die Erfahrung zeigt, dass für die meisten Personen, abhängig von der Jahreszeit, eine Dosis von 2500 bis 5000 IE Vitamin D3 täglich optimal ist, um einen gesunden 25(OH)D Wert von 50-60 ng/ml im Blut aufrecht zu halten.
Vitamin D3 und Vitamin K2 arbeiten direkt zusammen. Die Dosierung dieser beiden Vitamine ist aber voneinander unabhängig. Das bedeutet, egal wie viel Vitamin D3 Sie einnehmen - die optimale Dosis, um von der vollen Wirkung von Vitamin K2 zu profitieren, bleibt immer gleich und liegt zwischen 100 bis 200 mcg pro Tag (siehe Angaben oben).
Hinweis: Bei regelmäßiger täglicher Einnahme von mehr als 5000 IE empfehlen wir, alle 3 Monate den 25(OH)D Wert im Blut bestimmen lassen. Dieser Test ist vor allem zu Beginn der Einnahme von Vitamin D3 sinnvoll um herauszufinden, wie viel Vitamin D3 Sie täglich benötigen, um einen optimalen Vitamin D3 Spiegel zu erreichen.
Wie wirkt Vitamin K2?
Vitamin K2 wird zwar schon seit mehreren Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht. Aber erst die beeindruckenden Studien, die an der Universität in Maastricht mit Vitamin K2 durchgeführt wurden, haben dazu geführt, dass seine enorme Bedeutung für die Gesundheit in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist.
Vitamin K2 steuert die Art und Weise, wie der Mineralstoff Calcium im Körper gespeichert und verwertet wird. Dies geschieht über Vitamin K2-abhängige Gla-Proteine, welche nur durch Vitamin K2 aktiviert werden können.
Vitamin D3 bewirkt zwar die Bildung von Osteocalcin. Aber nur Vitamin K2 als MK7 kann Osteocalcin aktivieren, jenes Protein, welches Calcium in die Knochen einlagert.
Vitamin K2 aktiviert auch Matrix-Gla-Protein (MGP), welches für die Regulierung von Calcium in den Arterienwänden zuständig ist. MGP ist der wirksamste Hemmfaktor gegen Gefäßverkalkung und kann nur durch Vitamin K2 aktiviert werden. Ein Mangel an Vitamin K2 führt deshalb unweigerlich zu Arterienverkalkung.
Ohne aktivierte Gla-Proteine wandert Calcium unkontrolliert aus den Knochen in die Arterien, wo es Arteriosklerose fördert. Auch das Calcium, welches mittels Vitamin D aus der Nahrung aufgenommen wird, kreist im Körper und wird bei fehlendem Vitamin K2 in die weichen Geweben des Körpers und in die Arterien abgelagert, was zu Arteriosklerose führt.
Daher sollte Vitamin D3 immer gemeinsam mit Vitamin K2 eingenommen werden. Diese beiden Vitamine arbeiten synergistisch zusammen und bewirken, dass das aus der Nahrung aufgenommene Calcium in den Knochen eingelagert und nicht in den Arterien deponiert wird.
Häufig gestellte Fragen zu der Kombination von Vitamin D und Vitamin K
Es gibt kein „bestes“ Produkt für alle. Wichtig ist, dass D3 aus hochwertiger Quelle stammt, am besten Cholecalciferol. K2 sollte in der Form MK-7 all-trans vorliegen, weil das am stabilsten ist. Tropfen sind praktisch, weil du sie genau dosieren kannst, Kapseln sind bequemer für unterwegs. Achte außerdem darauf, dass das Präparat in Öl gelöst ist, da D3 fettlöslich ist.
Die Kraft von Vitamin K2 freisetzen: Vorteile, Quellen und mehr
Auf den ersten Blick scheinen Arteriosklerose und Osteoporose nichts miteinander zu tun zu haben, doch beide Erkrankungen weisen wichtige Gemeinsamkeiten auf. Sie treten mit zunehmendem Alter häufiger auf und entwickeln sich über Jahrzehnte hinweg allmählich. Oft bleiben sie unbemerkt, bis ein schwerwiegendes Ereignis wie ein Herzinfarkt oder ein Knochenbruch eintritt. Obwohl sich ihre Symptome und Auswirkungen unterscheiden, haben aktuelle Forschungsergebnisse einen überraschenden Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen durch Vitamin K2 aufgezeigt.
Vitamin K2 ist ein essenzielles, aber häufig übersehenes Vitamin, das eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Knochen und des Herz-Kreislauf-Systems spielt. Es hilft bei der Regulierung des Kalziumhaushalts im Körper, indem es Kalzium aus den Arterien, wo es schädliche Plaques bilden kann, in die Knochen leitet, wo es die Skelettstruktur stärkt. Durch diese einzigartige Wirkung unterstützt Vitamin K2 nicht nur die Vorbeugung von Osteoporose, sondern senkt auch das Risiko für Arteriosklerose und damit verbundene Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In diesem Blog erfahren Sie, warum Vitamin K2 so wichtig ist, wie es im Körper wirkt und wie Sie auf praktische Weise sicherstellen können, dass Sie genug davon zu sich nehmen, um sowohl Ihre Knochen als auch Ihre Arterien zu schützen.
Wie viel Vitamin D am Tag braucht der Körper? Wie viel produziert er selbst und welche Vitamin-D-Dosierung sollte ergänzend eingenommen werden? Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Doch in einem sind sich die Experten einig: Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist wichtig für Gesundheit und Vitalität.
Der vollständige Ratgeber zu Vitamin D: Wirkung, Mangel, Dosierung und mehr
Vitamin D sorgt für gesunde Knochen und ist an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beteiligt. Im Gegensatz zu allen anderen Vitaminen lässt sich der Bedarf nicht allein über die Ernährung decken; und ein Mangel des Vitamins kann ernste Erkrankungen verursachen. Deshalb ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D wichtig.
Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet – auch in Deutschland sind sämtliche Altersklassen und Gesellschaftsschichten betroffen. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel kann ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Hier gibt's alles Wissenswerte zum Thema!