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Information, Wirkung, Mangel, Dosierung, Nebenwirkungen
Vitamin E gilt als wahrer Jungbrunnen. In seiner Wirkung als kraftvolles Antioxidans bremst es den Alterungsprozess, schützt Herz und Arterien, steigert die Fruchtbarkeit und stärkt das Immunsystem.
Studien zufolge schaffen es nur 50 Prozent der Bevölkerung ihren täglichen Vitamin E Bedarf über die Nahrung zu decken.
Unter Vitamin E wird eine Gruppe von Mikronährstoffen verstanden, die für die menschliche Gesundheit und Vitalität von entscheidender Bedeutung sind. Zu Vitamin E gehören acht ähnliche Verbindungen, die auf natürliche Weise in Pflanzen vorkommen und im Körper von Menschen und Tieren wichtige antioxidative Prozesse begünstigen.
Im Bereich der menschlichen Gesundheit und Krankheit übernimmt Vitamin E vor allem eine Rolle als Antioxidans und entzündungshemmende Substanz. Vitamin E stärkt außerdem das Immunsystem und hat sich bei der präventiven Bekämpfung verschiedener chronischer Krankheiten als sehr wirksam herausgestellt.
Vitamin E nimmt der Körper über Nüsse, Samen und Pflanzenöle sowie grünes Blattgemüse und Getreide auf. Obwohl Vitamin E ein lebensnotwendiger Nährstoff ist, muss es nicht täglich aufgenommen werden, da es in fetthaltigem Gewebe im Körper eingelagert werden kann.
Da Vitamin E vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann, muss der lebenswichtige Vitalstoff über die Nahrung zugeführt werden. Studien zufolge schaffen es nur 50 Prozent der Bevölkerung ihren täglichen Vitamin E Bedarf über die Nahrung zu decken.
Die Gruppe der E-Vitamine kann in Tocopherole und Tocotrienole unterteilt werden. Die zwei Hauptformen sind Alpha-Tocopherol und Gamma-Tocopherol. Allerdings wird nur Alpha-Tocopherol als für den menschlichen Bedarf lebenswichtige Form von Vitamin E angesehen.
Es gibt vier Tocopherol-Verbindungen: Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Tocopherol.
Bei Tocopherolen handelt es sich um Lipide (Fette), die sich in der Struktur ihrer gesättigten Seitenketten unterscheiden. Alpha- und Gamma-Tocopherol finden sich im Serum und in den roten Blutkörperchen. Beta- und Delta-Tocopherol im Plasma.
Tocopherole können mit Sauerstoffradikalen (reaktiven Sauerstoffspezies – ROS) reagieren und dadurch wichtige ungesättigte Fettsäuren vor Oxidation schützen. Aufgrund dieser starken antioxidativen Wirkung wird davon ausgegangen, dass sie sich günstig auf eine Reihe von Krankheiten wie Entzündungen, Krebs und degenerative Erkrankungen auswirken.
Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Alpha-Tocopherol die Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern könnte. Alpha-Tocopherole schützen Lipoproteine mit niedriger Dichte (LDL), mit deren Hilfe der Körper Cholesterin durch die Blutbahnen transportiert. Wenn LDLs oxidieren, kann dies die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Darüber hinaus geht man davon aus, dass natürliche Tocopherol-Mischungen mit hohem Gamma-Tocopherol-Gehalt besser vor Krebs schützen, als solche die mit Alpha-Tocopherol angereichert sind.
Es gibt vier Tocotrienol-Verbindungen: Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Tocotrienol. Die Grundstruktur von Tocotrienolen entspricht der von Tocopherolen.
Der einzige Unterschied besteht im Aufbau der ungesättigten Seitenketten. Dadurch sind sie eher in der Lage, bis in das Gehirn und die Leber vorzudringen, wo sie einzigartige und wichtige physiologische Funktionen auf diese beiden Gewebearten ausüben.
Tocotrienole sind stark antioxidativ, sehr wirksam gegen Krebs und Cholesterin senkend. Forscher haben herausgefunden, dass sie entzündungsfördernde Signale unterdrücken können und somit bei der Bekämpfung von Entzündungen helfen können.
Tocotrienole haben sich auch als neuroprotektiv (also das Nervensystem schützend) gegenüber einer Reihe von unterschiedlichen Giftstoffen im Gehirn erwiesen. Insbesondere geht man aufgrund von Forschungsergebnissen davon aus, dass Tocotrienole beim Schutz der Gehirnzellen vor Schlaganfall-induzierter Degeneration eine Schlüsselrolle einnehmen.
Vitamin E Präparate variieren in der Konzentration der Vitamin E Einheiten, die sie enthalten, jedoch nur selten in ihrem Hauptbestandteil: Alpha-Tocopherol. Zufuhr von ausschliesslich dieser Form von Vitamin E könnte jedoch nur einen Teil des Bedarfs abdecken.
Natürlich vorkommendes Vitamin E liegt in 8 verschiedenen Formen vor. Es gibt 4 Tocopherole und 4 Tocotrienole. Die beiden Gruppen besitzen dieselbe Kernstruktur, unterscheiden sich jedoch in ihren Seitenketten.
Vitamin E wird in Pflanzen produziert und kommt dort meist in Verbindung mit Fetten vor. Alpha- und Gamma-Tocopherol sind die am häufigsten produzierten Vitamin E Formen. Interessant ist, dass Pflanzenöle mit hohem Alpha-Tocopherol Gehalt oft in Verbindung mit einfach ungesättigten Fettsäuren vorkommt, z.B. in Olivenöl. Ein hoher Anteil an mehrfach ungesättigten, sogenannten essentiellen Fettsäuren, kommt oft zusammen mit Gamma-Tocopherol vor, z.B. in Maiskeimöl.
Das Hauptaugenmerk der Forschung lag bisher auf Alpha-Tocopherol. Diese Form von Vitamin E ist die am häufigsten im Körper vorkommende Form. Unzureichende Aufnahme von Alpha-Tocopherol bedingt auch die für einen Vitamin E Mangel charakteristische Ataxie (Oberbegriff fpr verschiedene Störungen der Bewegungskoordination). Vitamin E Mangel kann auch nur durch Zufuhr von Alpha-Tocopherol behoben werden.
Der Körper zeigt eine klare Präferenz für Alpha-Tocopherol, das auch von allen Vitamin E Formen die höchste Plasmakonzentration im Serum aufweist. Das für die Aufnahme und Verarbeitung von Alpha-Tocopherol verantwortliche Enzym, Alpha-Tocopherol Transfer Protein, dient zur Anreicherung von Alpha-Tocopherol, sowie zur schnelleren Verstoffwechselung von nicht-Alpha-Tocopherol.
Relative moderate Ergebnisse hinsichtlich der Rolle von Alpha-Tocopherol beim Schutz vor Herzkreislauferkrankungen oder vor Krebs ließen Forscher jedoch an der biologischen Dominanz von Alpha-Tocopherol zweifeln.
Heute steht die Forschung auf dem Standpunkt, dass 'die Mitglieder der Vitamin E Familie einzigartige biologische Funktionen besitzen, die nicht von anderen Familienmitgliedern geteilt werden.' Hier wird besonders auf die bisher nur wenig erforschte Gruppe der Tocotrienole hingewiesen.
Die 4 Tocotrienole - Alpha-Tocotrienol, Beta-Tocotrienol, Gamma-Tocotrienol und Delta-Tocotrienol sind den Tocopherolen zwar sehr ähnlich, unterscheiden sich von diesen jedoch sowohl in ihrer chemischen Struktur als auch in ihrer biologischen Funktion, belegen Forscher mit einer immer größer werdenden Anzahl an Beweisen:
Aufgrund der neuesten Erkenntnisse der Funktionen 'anderer' Vitamin E Formen ist die Zusammensetzung sinnvoller Vitamin E Präparate zu überdenken. Eine alleinige Zufuhr von Alpha-Tocopherol beugt einem reinem Vitamin E Mangel vor, bzw. behebt diesen.
Zudem ist Alpha-Tocopherol, wie alle Vitamin E Formen, ein wirksames Antioxidans. Das gesamte Spektrum der nützlichen und schützenden Funktionen der Vitamin E Formen ist jedoch nur durch die Zufuhr einer Kombination aller Vitamin E Formen gegeben. Daher sollte bei Einnahme von Vitamin E Präparaten immer auf die Zusammensetzung der enthaltenen Vitamin E Formen geachtet werden.
Die wichtigste Funktion von Vitamin E im menschlichen Körper ist seine Wirkung als Antioxidans. Es neutralisiert die freien Radikale, die im Körper durch Stoffwechselvorgänge oder durch Umwelteinflüsse entstehen. Integriert in die Membranen der Zellen schützt Vitamin E die Körperzellen vor der Zerstörung durch Oxidation.
Gleichzeitig beeinflusst Vitamin E die Blutgerinnung und schützt sowohl vor Blutgerinnseln als auch vor Ablagerungen in den Blutgefäßen. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und ist es am Stoffwechsel von Nuklein-, Amino- und Fettsäuren beteiligt.
Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans im Körper, das Zellen vor oxidativem Stress und Lipidperoxidation schützt. Vitamin E ist
Ein Vitamin E Mangel kann sich unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar machen.
Alle Mitglieder der Vitamin E Familie gelten als starke Antioxidantien, die vor allem oxidativen Angriffen auf die Zellmembran entgegenwirken. Sie unterscheiden sich jedoch untereinander in der Art und Stärke ihrer spezifischen Antioxidans Wirkung.
Ein Antioxidans ist eine chemische Verbindung, welche die Oxidation, also die Abgabe von Elektronen an andere Verbindungen, verhindern kann. Die starke antioxidative Wirkung von Vitamin E beruht auf seiner chemischen Grundstruktur. Diese ist bei allen Formen von Vitamin E ähnlich, aber nicht ident. Der zentrale Chromanol-Ring von Vitamin E kann aus seiner daran gebundenen Phenolgruppe ein Wasserstoffatom abgeben. Dieses ist in der Lage, mit freien Radikalen zu interagieren und diese abzufangen.
Beweise für die starke Antioxidans Wirkung von Vitamin E kommen unter anderem aus Studien an Bleiarbeitern. Die durch Bleivergiftungen hervorgerufenen oxidativen Schäden and Zellmembranen und Erbgut konnten durch langfristige Einnahme von Vitamin E deutlich verringert werden.
Die antioxidative Wirkung von Vitamin E ist jedoch nicht ausschließlich von der chemischen Struktur abhängig, sondern ergibt sich auch aus anderen Faktoren. So gehen Wissenschaftler davon aus, dass Tococentriole wesentlich effektiver dabei sind, Peroxidradikale abzufangen. Dies liegt an der Lage der Tococentriole in der Phospholipid-Doppelschicht der Zellmembran.
Tococentriole sind hier wesentlich regelmäßiger verteilt als andere Vitamin E Formen, und sind daher vermutlich bessere Radikalfänger als beispielsweise Alpha-Tocopherol, die gebräuchlichste Form von Vitamin E.
Die überlegene antioxidative Wirkung von Tococentriolen zeigt sich auch in der Krebsbehandlung. Hier zeigen Tococentriole eine schützende Wirkung vor Strahlenbelastung, indem sie entstehende freie Radikale abfangen.
Eine Studie der Universität von Kuala Lumpur, Malaysia, verglich die Wirkung einer Tococentriol-Mischung mit der von Alpha-Tocopherol in gesunden Personen. Nach 6 Monaten zeigten verschiedene Biomarker eine höhere antioxidative Aktivität in der Tococentriol-Gruppe, aber nicht in der Alpha-Tocopherol Gruppe. Interessant ist hier jedoch, dass vornehmlich Frauen von der Zufuhr von Tococentriol profitierten.
Andere Vitamin E Formen, wie das Gamma-Tocopherol, zeichnen sich durch höhere Spezifität aus. Gamma-Tocopherol zum Beispiel besitzt eine unsubstituierte Position, mit der es hochreaktive Stickstoffverbindungen (auch reaktive Stickstoffspezies genannt) binden kann.
Reaktive Stickstoffspezies entstehen oft bei Entzündungen. Damit gilt Gamma-Tocopherol als effektiveres Antioxidans als Alpha-Tocopherol, welches an derselben Position eine Methylgruppe hat, die diese Stelle unreaktiv macht.
Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Vitamin E Formen starke Antioxidantien sind. Manche Vitamin E Formen haben jedoch spezifische Wirkungen, oder sind effektiver als andere. Tococentriole, eine oft vernachlässigte Gruppe der Vitamin E Formen, sind stärkere Antioxidantien als die bisher untersuchten Tocopherol Formen.
Für den optimalen Schutz vor Zellschäden und freien Radikalen ist daher bei der Zufuhr von Vitamin E besonders darauf zu achten, dass alle Formen von Vitamin E vertreten sind. Dann könnte Vitamin E sogar dazu beitragen, das allgemeine Sterberisiko zu senken, und zwar um bis zu 17%, wie eine japanische Studie kürzlich zeigte. Vitamin E könnte sich damit durchaus einen Platz am Schlüsselbund zu einem längeren Leben verdienen.
Um optimalen Schutz und Wirkung zu garantieren, muss bei Vitamin E auf die richtige Dosierung geachtet werden. Die empfohlene Tageszufuhr ist bei Vitamin E altersabhängig. Während der Schwangerschaft und Stillperiode benötigt der Körper etwas mehr Vitamin E. Der Vitamin E Bedarf sollte hier durch Nahrungsergänzungsmittel abgedeckt werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt folgende Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr von Tocopherol (in mg-Äquivalent pro Tag) an:
Säuglinge 0 bis unter 4 Monate 3 3 4 bis unter 12 Monate 4 4 Kinder 1 bis unter 4 Jahre 6 5 4 bis unter 7 Jahre 8 8 7 bis unter 10 Jahre 10 9 10 bis unter 13 Jahre 13 11 13 bis unter 15 Jahre 14 12 Jugendliche und Erwachsene 15 bis unter 19 Jahre 15 12 19 bis unter 25 Jahre 15 12 25 bis unter 51 Jahre 14 12 51 bis unter 65 Jahre 12 12 65 Jahre und älter 11 Schwangere 13 Stillende 17
Bei der Angabe von Vitamin E in internationalen Einheiten (IE) sind folgende Umrechnungen zu beachten:
Der Bedarf an Vitamin E ist altersabhängig. Jugendliche und Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren haben den höchsten Bedarf an Vitamin E, um optimales Wachstum und Entwicklung zu garantieren. Schwangerschaft und Stillzeit sind ebenfalls Lebensphasen, in denen erhöhte Zufuhr von Vitamin E notwendig ist.
Es gibt jedoch auch andere Umstände, in denen der Körper von einem großzügigeren Angebot an Vitamin E profitiert:
Oxidativer Stress bedingt durch giftige Partikel und Ozon in der Atemluft führen zu Lungenschäden. Einnahme von höheren Dosierungen von Vitamin E und Vitamin C könnten den schädigenden Einfluss der fortschreitenden Luftverschmutzung abschwächen und die Lunge schützen.
Zu den Nahrungsmitteln, die einen besonders hohen Gehalt an Vitamin E haben, gehören Nüsse und Samen, Vollkorngetreide, pflanzliche Öle, sowie Spinat und anderes grünes Blattgemüse.
Vitamin E in Nahrungsmitteln kommt am häufigsten als alpha-Tocopherol sowie als gamma-Tocopherol vor. Die normalerweise angegebenen Richtwerte für die tägliche Zufuhr von Vitamin E beziehen sich jedoch meist nur auf alpha-Tocopherol.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Vitamin E Gehalt einiger Lebensmittel. Wenn möglich, werden sowohl der alpha-Tocopherol, als auch der gamma-Tocopherol Wert angegeben. Angaben sind in Milligram pro 100 Gramm Lebensmittel.
Weizenkeimöl 174 keine Angabe Mehrkornmüsli 126 keine Angabe Sonnenblumenöl 62 keine Angabe Sonnenblumenkerne 34 0 Mandeln 26 weniger als 1 Haselnüsse 15 0 Pinienkerne 9 11 Tiefkühlspinat 4 0 Grüne Oliven 4 0 Spinat roh 2 0 Walnüsse 2 28 Mohn 2 9 Brokkoli 2 0,4 Avocado 2 0 Thunfisch in der Dose 1,7 keine Angabe Brombeeren 1,4 0 Kiwi 1,3 0 Spargel 1 0 Sesam 1 28 Kürbiskerne 0 19Um den täglichen Bedarf von ungefähr 12 bis 15 mg an Vitamin E abzudecken, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Im Bedarfsfall sollte Vitamin E durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Hier sollte besonders auf die Zusammensetzung der natürlichen Vitamin E Formen geachtet werden, da diese unterschiedliche Funktionen im Körper ausüben.
Vitamin E und Vitamin C sind Vitamine, die sich gegenseitig ergänzen und kombiniert eine antioxidative Wirkung haben.
Der Körper braucht ausreichend viel Vitamin C, um die positiven Eigenschaften von Vitamin E voll ausschöpfen zu können. Das liegt daran, dass Vitamin C die Regeneration von oxidiertem Vitamin E bewirken kann.
Das Zusammenspiel dieser beiden Vitamine hat sich bei der Reduzierung von durch starke Anstrengung ausgelöstem oxidativem Stress, welcher mit der Schädigung der Skelettmuskulatur in Verbindung gebracht wird, als nützlich erwiesen.
Darüber hinaus kann die Kombination dieser beiden Stoffe UV-Schäden und Sonnenbrand hemmen und somit das Risiko der Hautalterung durch Sonnenstrahlung und das Hautkrebsrisiko verringern.
Arteriosklerose ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich in den Arterien Ablagerungen bilden. Ein hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck tragen zur Bildung von Ablagerungen bei, wodurch sich die Arterien verhärten und verengen. Arteriosklerose ist eine häufige Ursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Ein zentraler Faktor bei der Entstehung und Entwicklung von Arteriosklerose ist oxidativer Stress. Sauerstoffradikale liegen den Anfängen entzündlicher Prozesse zugrunde, die zur Bildung von Ablagerungen führen und schließlich die gesundheitlichen Komplikationen verursachen, die dann auftreten.
Oxidation spielt bei der Arteriosklerose eine zentrale Rolle. Vitamin E wiederum hat sich als wirksam erwiesen, die Resistenz gegenüber der Oxidation zu erhöhen und die Bildung von Ablagerungen zu verhindern. Diese Erkenntnis beruht auf Studien an Menschen aus dem Mittelmeerraum, die für ihre Vitamin-E-reiche Ernährung bekannt sind.
Die ergänzende Aufnahme von Vitamin E konnte darüber hinaus nachweislich die Risikofaktoren für die Bildung von Ablagerungen in den Arterien verringern. Erstens konnte nachgewiesen werden, dass Tocopherole eine hemmende Wirkung auf die Lipidperoxidation haben und zweitens hemmen Tocotrienole die Cholesterinsynthese. Beides sind bekannte Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Allerdings gibt es Hinweise aus klinischen Studien, die besagen, dass die ergänzende Einnahme von Vitamin E zwar das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls verringert, dafür aber das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöht.
Dies gilt insbesondere bei älteren Menschen, bei denen das Vorhandensein von Vitamin E die Gerinnung des Bluts beeinträchtigen kann, wodurch sich das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls erhöht.
Vitamin E ist als lipophile Verbindung eingestuft, was bedeutet, dass es in Fetten löslich ist. Diese lipophile Eigenschaft hat zur Folge, dass es leicht von Hirnzellen aufgenommen wird und dort in Membranen abgesondert wird. Hier wirkt Vitamin E als Schutzschild gegen oxidative Schäden.
Hirnzellen sind für oxidativen Stress sehr anfällig. Die durch oxidativen Stress verursachten Schäden werden pathologisch mit verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Vitamin E ist ein hochwirksames Antioxidans, das Neuronen vor oxidativen stressbedingten Schäden und dem Einsetzen neurodegenerativer Prozesse schützen kann.
Tocotrienol und Tocopherol sind starke neuroprotektive Verbindungen, die Gehirnzellen durch ihre antioxidativen Eigenschaften schützen können. Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass die ergänzende Einnahme von Vitamin E die antioxidativen Fähigkeiten der Hirnzellen fördert und dabei hilft, oxidative Schäden zu verhindern.
Durch die steigende Lebenserwartung betrifft Alzheimer immer mehr Menschen. Es gibt im Moment keine Heilung. Vitamin E kann jedoch die Zellen schützen und die Entwicklung von Alzheimer hinauszögern oder verhindern. Vitamin E könnte hier eine bedeutende Rolle in der Unterstützung der Gedächtnisleistung spielen.
Ein ausgeglichener Vitaminhaushalt ist die Voraussetzung für optimale kognitive Fähigkeiten. Vitamin E scheint hier eine besondere Rolle zu spielen, besagen die Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Studie:
Eine amerikanische Studie zeigt, dass unzureichende Konzentrationen von Vitamin E im Blutplasma mit schwacher Gedächtnisleistung verbunden sind. Untersuchungen an Hundertjährigen fanden hohe Konzentrationen an Vitamin E in jenen Personen mit den besten mentalen Leistungen. Eine Studie mit 118 älteren Personen zeigte, dass jene mit unzureichender Vitamin E Konzentration schlechtere kognitive Fähigkeiten besaßen. Eine Langzeitstudie über 20 Jahre ergab, dass die langfristige Einahme von Vitamin E und C das 'Alter des Gehirns' um eineinhalb Jahre reduziert. Hochkonzentrierte Einnahme von Vitamin E allein senkt das kognitive Alter um 2 Jahre, verglichen mit geringer dosierten Einnahmen von Vitamin E.Der Vitamin E Spiegel im Blut scheint daher in direkter Verbindung mit kognitiven Fähigkeiten zu stehen. Der erste Schritt in der Entstehung von Alzheimer ist meist eine Abnahme der geistigen Leistungen und des Erinnerungsvermögens.
Ergebnisse einer amerikanischen Studie, die der gesamten Bevölkerung eines Landkreises (County) über 8 Jahre folgten zeigten, dass Vitamin E in Verbindung mit Vitamin C in der Lage ist, die altersbedingte Abnahme der Gedächtnisleistung zu verringern. Langfristige Einnahme von Vitamin E verringert auch das direkte Risiko, an Demenz und Alzheimer zu erkranken, während unzureichende Mengen an Vitamin E im Blut mit erhöhtem Risiko verbunden sind (2). Diese Studie zeigt eine direkte Verbindung zwischen Vitamin E, der Gedächtnisleistung und Alzheimer auf.
Mild cognitive impairment (MCI, leichte kognitive Beeinträchtigung) gilt als eine Vorstufe von Alzheimer, die das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, etwa verzehnfacht. Mehrere Studien untersuchten, ob Vitamin E den Schritt von MCI zu Alzheimer verlangsamen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall. Vitamin E war jedoch in der Lage, die kognitiven Fähigkeiten in Alzheimer Patienten, die zusätzlich das Alzheimer Medikament Memantin einnahmen, länger zu erhalten.
Die eher enttäuschenden Ergebnisse von Vitamin E in der Prävention von Alzheimer könnten jedoch an der verwendeten Form von Vitamin E liegen. Neuere Studien, vor allem von Zellkultur Experimenten zeigen, dass Tocotrientriole die weitaus wirksamere Form von Vitamin E sein könnten.
Menschen mit hohen Tococentriolwerten haben ein 17% geringeres Risiko an Alzheimer zu erkranken als jene mit hohen Alpha-Tocopherolwerten. Bei der Verwendung von Vitamin E als Alzheimervorsorge ist daher besonders auf die Form von Vitamin E zu achten.
Der genaue Mechanismus, durch den Vitamin E kognitive Funktionen schützt und vor Demenz und Alzheimer bewahrt, ist derzeit noch umstritten. Die starke Wirkung als Antioxidans spielt dabei allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit eine bedeutende Rolle.
Oxidativer Stress, bedingt durch reaktive Sauerstoffspezies, kann Mitochondrien zerstören. Dies beeinträchtigt die Energieversorgung der Zelle. Neuronen sind hier besonders empfindlich - oxidativer Stress kann zum Absterben der Zellen führen. Vitamin E bekämpft oxidativen Stress und freie Radikale, und kann so die Neuronen schützen.
Glutamat ist ein neuronaler Botenstoff, der besonders wichtig für Erinnerungs- und Lernfunktionen ist. Zuviel Glutamat könnte allerdings die Entstehung von Alzheimer begünstigen, vermuten Wissenschafter. Zellkultur Experimente zeigen, dass Tocotrientriole die Neuronen und deren Mitochondrien vor Glutamat-induzierten Schäden schützen können. Überschüssiges Glutamat setzt außerdem freie Radikale ein. Vitamin E wirkt hier also doppelt, und schützt die Zellen des Gehirns vor den wichtigsten Belastungen.
Fazit: Vitamin E ist essentiell für die Erhaltung der kognitiven Fähigkeiten und des Erinnerungsvermögens. Vitamin E kann helfen, die Nervenzellen des Gehirns vor alters- und umweltbedingten Schäden zu schützen, und so Alzheimer vorzubeugen.
Bei der Einnahme von Vitamin E sollte jedoch darauf geachtet werden, ausreichende Mengen an Tocotrientriolen zu sich zu nehmen, da diese eine besonders wirksame Schutzfunktion ausüben.
Vitamin E ist ein kraftvolles Antioxidans, und schützt damit unsere Zellen vor Angriffen freier Radikale. Diese Wirkung von Vitamin E ist auch entscheidend für unsere Fruchtbarkeit - bei Frauen und bei Männern.
Freie Radikale sind instabile und damit höchst aktive chemische Verbindungen. Zur Stabilisierung reagieren freie Radikale mit Elektronen aus anderen Verbindungen. Im Körper binden freie Radikale oft Elektronen aus Nukleinsäuren (DNA), Fetten, Proteinen, Kohlehydraten, oder anderen Molekülen. Dies kann zu einer zellulären Kettenreaktion und letztendlich zu Schäden an Zelle und Erbmaterial führen. Vitamin E bindet freie Radikale und wandelt sie z.B. in Wassermoleküle um.
Der durch freie Radikale hervorgerufene oxidative Stress kann die weibliche und männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Oxidativer Stress trägt zu folgenden Komplikationen bei:
Männliche Unfruchtbarkeit ist in bis zu 80% aller Fälle die Ursache für ausbleibende Empfängnis, meist bedingt durch oxidativen Stress und geringe Samenqualität (3). Eine italienische Studie zeigte, dass der Vitamin E Gehalt im Blut von unfruchtbaren Männern wesentlich geringer ist als jener in fruchtbaren Männern. Geringe Vitamin E Konzentrationen korrelierten hier mit morphologisch abnormalen und weniger beweglichen Spermien.
Oxidativer Stress und unzureichende Versorgung mit Vitamin E sollten daher vermieden werden, besonders bei bestehender verminderter Fruchtbarkeit oder zur Optimierung der Fruchtbarkeit bei Kindeswunsch.
Die erhöhte Zufuhr von Vitamin E kann zu einer deutlichen Steigerung der Furchtbarkeit führen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen.
Eine amerikanische Studie untersuchte die Wirkung von Antioxidantien auf die Zeit bis zur Schwangerschaft (time-to-pregnancy, TTP) in Frauen mit Unfruchtbarkeit ungeklärter Ursache. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine hohe Zufuhr von Vitamin E diese Zeitspanne, besonders in Frauen über 35, signifikant verkürzt.
Eine systematische Analyse der bestehenden Literatur über Antioxidantien inklusive Vitamin E und weiblicher Fruchtbarkeit zeigte weitere positive Wirkungen von Vitamin E und anderen Antioxidantien auf:
- Steigerung der Lebendgeburtenrate um bis zu 23% - Steigerung der Empfängnisrate um bis zu 11%Einnahme von ausreichenden oder höheren Mengen Vitamin E kann daher die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft signifikant erhöhen.
Mehrere Studien weisen deutlich darauf hin, dass die Einnahme von Vitamin E und anderen Antioxidantien sich positiv auf Samenqualität und Fruchtbarkeit auswirken. Besonders in der Gruppe der älteren Männer (älter als 44 Jahre) korrelierten hohe Vitamin E Serumkonzentration mit bis zu 20% weniger geschädigtem Erbmaterial, verglichen mit normalen, bzw. geringen Vitamin E Konzentrationen.
In Paaren, die sich assistierter Fortpflanzung unterziehen weisen jene, in denen die Männer Antioxidantien wie Vitamin E zu sich nehmen, bis zu 4.8fach höhere Erfolgsraten auf.
Eine systematische Analyse der bestehende Literatur bestätigt die positive Wirkung von Vitamin E auf Samenqualität, Morphologie und Funktionalität der Spermien. Erhöhte Zufuhr von Vitamin E steigert außerdem die Fähigkeit der Spermien, an die Eizelle zu binden, und erhöht die Erfolgsquote bei assistierter Reproduktion.
Eine zweimonatige Einnahme von Vitamin E und Vitamin C steigerte beispielsweise die Schwangerschaftsrate bei vorher erfolglosen Paaren von 7% auf 48%. Eine erhöhte Zufuhr von Vitamin E kann daher entscheidend dazu beitragen, die männliche Fruchtbarkeit zu erhöhen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Vitamin E ist ein kraftvolles Antioxidans ist und die Fortpflanzungszellen und den entstehenden Embryo vor freien Radikalen und deren schädlicher Wirkung schützt. Ausreichende oder erhöhte Zufuhr von Vitamin E sollte daher ein fixer Bestandteil der Ernährung zu Beginn der Familienplanung sein, um die Erfolgsrate zu optimieren.
Die Zufuhr von Vitamin E in der Schwangerschaft ist wichtig für die Gesundheit von Mutter und Kind. Es ist jedoch entscheidend, auf die richtige Menge von Vitamin E zu achten, um die Entwicklung des Kindes bestmöglich zu unterstützen.
Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, und sollte Mutter und Kind in allen Stadien der Schwangerschaft und Frühentwicklung unterstützen. Eine Kombination verschiedener Antioxidanzien und Vitamin E kann die Chancen auf eine Schwangerschaft mit positivem Verlauf erhöhen.
Eine Analyse aller vorhandenen Publikationen zu diesem Thema (Meta-Analyse) wies darauf hin, dass besonders Frauen, die Probleme haben, schwanger zu werden, ihre Erfolgsrate durch Antioxidanzien und Vitamin E erhöhen können.
Vitamin E Mangel wurde auch in einigen Studien mit erhöhtem Auftreten von Präeklampsie, einer potentiell sehr gefährlichen Schwangerschaftskomplikation, in Verbindung gebracht. In Frauen mit ausreichendem Vitamin E Mangel führt eine zusätzliche Einnahme von Vitamin E jedoch nicht zu einer Verringerung des Präeklampsie Risikos.
Eine übermässige Zufuhr von Vitamin E reduziert auch nicht das Risiko anderer Komplikationen während der Schwangerschaft, wie z.B. Stillgeburten oder Frühgeburten. Vitamin E könnte jedoch das Risiko einer Plazentaruptur verringern.
Aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Studien empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO im Moment keine zusätzliche Zufuhr von Vitamin E während der Schwangerschaft in Frauen, die einen ausreichenden Vitamin E Spiegel haben.
Diese Grundregel gilt jedoch nicht für alle Frauen, die eine Schwangerschaft planen. Eine kürzlich im International Journal of Reproductive Biomedicine veröffentlichte Studie zeigte, dass Vitamin E in Verbindung mit Aspirin den Blutfluss in der Gebärmutterarterie erhöht. Ein geringer Blutfluss in dieser Arterie kann der Grund für wiederholte Spontanaborte (Fehlgeburt) sein. Vitamin E und Aspirin könnten daher das Abortrisiko unter bestimmten medizinischen Umständen senken.
Eine ausreichende Konzentration von Vitamin E sollte während der Schwangerschaft unbedingt gewährleistet sein. Unzureichende Vitamin E Zufuhr in der Schwangerschaft könnte sich nämlich langfristig negativ auf die Gesundheit des Kindes auswirken. Geringe Vitamin E Konzentrationen im Blut der Mutter wurden unter anderem mit folgenden Kurz- und Langzeitwirkungen auf das Kind in Verbindung gebracht:
Eine ausreichende Versorgung des Kindes mit Vitamin E ist besonders in den ersten 1000 Lebenstagen sehr wichtig. Mangel an Vitamin E kann hier zu Kleinwüchsigkeit führen. Nach dem Schließen dieses Zeitfensters ist die Wachstumsverzögerung nicht mehr rückgängig zu machen.
Die Versorgung des ungeborenen Kindes mit Vitamin E beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, in den ersten 10 Lebensjahren an Asthma zu erkranken. Je geringer der Vitamin E Wert im Blut der Mutter, desto Höher ist das Asthmarisiko, zeigen Langzeitstudien.
Die optimale Versorgung des Babys nach der Geburt scheint vom Alter des Neugeborenen abzuhängen. Forscher testeten die Konzentration von Vitamin E in der Muttermilch und fanden ein drastisches Absinken der Vitamin E Konzentration innerhalb der ersten 6 Wochen. Die Konzentration von Vitamin E im Kolostrum (direkt nach der Geburt) war etwa 5mal so hoch wie jene in der Muttermilch nach 30 bis 40 Tagen.
Der Vitamin E Bedarf in Neugeborenen dürfte daher bereits direkt nach der Geburt mit ausreichenden Mengen Vitamin E abgedeckt werden, und wird danach erhalten.
Fazit: Vitamin E ist für eine gesunde Schwangerschaft und Entwicklung des Kindes sehr wichtig. In dieser wichtigen Lebensphase ist auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin E zu achten, diese sollte jedoch nicht überschritten werden.
Fast 90% aller Frauen im gebärfähigen Alter sind mit dem Problem vertraut - die Monatsblutung steht an und der Körper meldet dies schon im voraus. Mit Kopfschmerzen, Gereiztheit, Übelkeit, Bauchkrämpfen, Depression, Spannungsgefühlen in der Brust und anderen Symptomen.
Während die Anzeichen in den meisten Fällen relativ mild sind, leiden zwischen 8 und 20% aller Frauen am prämenstruellen Syndrom (PMS). Dabei sind die Symptome so stark, dass sie den normalen Lebensablauf und/oder zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen.
Je nach Auswirkungen und Heftigkeit der Symptome werden die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (der Pille), anderer Hormone oder Antidepressiva verordnet.
Während diese Medikamente die Symptome von PMS in vielen Fällen effektiv bekämpfen, kann es zu Nebenwirkungen und unerwünschten Folgen kommen, besonders bei Einnahme über einen längeren Zeitraum. Vitamin E könnte hier eine erfolgreiche und weitaus verträglichere Alternative bieten.
Zwei großangelegte klinischen Studien testeten die Wirksamkeit von Vitamin E zur Linderung von PMS:
Eine Studie mit 130 teilnehmenden Frauen im Alter von 15 bis 45 Jahren zeigte den Effekt einer zweimonatigen Einnahme von Vitamin E auf prämenstruelle Symptome. Vitamin E war hier erfolgreicher in der Reduzierung der Symptome als Vitamin D oder Placebo. Die wichtigsten Verbesserungen wurden bei Depressionen und Angstzuständen, sowie bei Heißhungerattacken beobachtet.
In einer Studie mit 155 Frauen mit moderatem bis schwerwiegendem PMS reduzierte Vitamin E ebenfalls die Symptome von PMS. Vitamin E war hier in beiden Kategorien - körperliche und psychosoziale Symptome - wirkungsvoller als Placebo, und teilweise auch wirkungsvoller als Vitamin B6.
Die Ergebnisse dieser belegen die Wirksamkeit von Vitamin E in der Linderung von PMS und prämenstruellen Symptomen.
Die Wirksamkeit von Vitamin E in der Bekämpfung von PMS könnte in einigen Frauen besonders hoch sein. Bei genauerer Betrachtung ist PMS (auch premenstrual tension syndrome oder PMT genannt) in verschiedene Kategorien unterteilbar, je nach Symptomatik. PMT-H ist hier gekennzeichnet durch Wassereinlagerung, Blähungen, und Gewichtszunahme vor der Monatsblutung. PMT-H ist die zweithäufigste Erscheinungsform von PMS. Vitamin E scheint in Frauen mit diesen Symptomen besonders wirkungsvoll zu sein.
Fazit: Regelmäßige Einnahme von Vitamin E kann die körperlichen und mentalen Symptome in der prämenstruellen Phase verringern, und somit das Wohlbefinden in dieser kritischen Zeit des Monats steigern.
Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die sich durch einen zu hohen Blutzuckerspiegel auszeichnet. Durch einen Mangel an Insulin ist der Körper nicht in der Lage, den Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme zu senken.
Diabetes betrifft in Deutschland 10% der Bevölkerung, und ist global auf dem Vormarsch. Weltweit sind 425 Millionen Menschen betroffen, und es wird erwartet, dass diese Zahl über die nächsten Jahrzehnte dramatisch ansteigt.
Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel fördern das Krankheitsbild. Diabetes ist mit einer Reihe von Komplikationen verbunden, die langfristig die Lebensqualität beeinträchtigen und die Lebensdauer verringern, wie Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen.
Personen mit Diabetes müssen lebenslang ihren Insulinhaushalt durch Zufuhr von Insulin regulieren. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass Vitamin E wesentlich zu einer Verbesserung der Symptome und Komplikationen von Diabetes beitragen kann.
Nach dem Essen steigt die Konzentration von Glukose im Blut (Blutzuckerspiegel) stark an. Insulin wird benötigt, um die Glukose in die Zellen zu schleusen, wo sie gebraucht wird. Stellt der Körper zu wenig Insulin her, bleibt die Glukosekonzentration im Blutplasma zu hoch. Dies führt zu oxidativem Stress. Dabei reagieren Glukosemoleküle mit Proteinen und Enzymen, und verändern das physiologische Gleichgewicht und Enzymaktivität. Die Epithelschicht der Blutgefäße ist hier ein spezifisches Ziel fehlerhafter Glykosilierung. Dies kann zu Funktionsstörungen in der Epithelschicht führen.
Reaktive Sauerstoffspezies (reactive oxygen species oder ROS) sind ein weiterer Auslöser für oxidativen Stress. Die Entstehung von ROS wird durch übermässige Nahrungszufuhr, Übergewicht und die Aufnahme gesättigter Fettsäuren begünstigt. ROS beeinflussen die Wirksamkeit von Insulin und fördern das Entstehen von Insulinresistenz - typisch für Diabetes.
Vitamin E ist ein starkes Antioxidans und kann den oxidativen Stress verringern. Umgekehrt kann ein Mangel an Vitamin E den oxidativen Stress im Körper erhöhen. Dass dies eine wichtige Rolle in der Entstehung von Diabetes spielt, wurde kürzlich in einer Studie an scheinbar gesunden Personen gezeigt. Hier wurde der Vitamin E Spiegel der Versuchspersonen gemessen, sowie deren oxidativer Status und die Glukosetoleranz.
Personen mit reduzierter Glukosetoleranz können als prä-Diabetiker eingestuft werden, mit hohem Risiko, an Diabetes zu erkranken. Die Studie zeigte, dass Prädiabetes eindeutig mit einem zu geringen Vitamin E Spiegel einherging. Dies wurde durch eine verringerte antioxidative Kapazität bestätigt. Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass ein Vitamin E Mangel und/oder eine Beeinträchtigung des Körpers, oxidativem Stress entegegenzuwirken, mit der Entstehung von Diabetes einhergeht.
Wichtig ist hier, dass die Personen keine weiteren Anzeichen für Diabetes zeigten, und auch zu keiner Risikogrupppe gehörten. Eine angemessene Aufnahme von Vitamin E über die Nahrung oder durch Präparate könnte daher helfen, die Entstehung von Diabetes in ansonsten gesunden Personen zu verhindern.
Die antioxidativen Fähigkeiten von Vitamin E sind jedoch nicht nur vor der Entstehung von Diabetes wirksam. Vitamin E kann auch den Krankheitsverlauf und das Risiko von Krankheitsfolgen signifikant beeinflussen. Zwei Studien untersuchten die Wirkung von Vitamin E in Personen mit Typ 2 Diabetes:
Eine Meta-Analyse aller veröffentlichten Studien verglich die Wirksamkeit verschiedener Antioxidanzien auf Diabetes, und zeigte, dass Vitamin E den Blutzuckerspiegel am wirkungsvollsten senkte. Vitamin E scheint daher zur Verbesserung der Symptome von Diabetes besonders geeignet.
Mehrere Studien zeigten, dass Vitamin E dazu beitragen kann, das Risiko von Herzkreislauferkrankungen zu verringern. Dies wurde auch in Personen mit Diabetes beobachtet, jedoch nicht in allen Studien. Personen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, Herzkreislauferkrankungen zu erleiden.
Entscheidend ist hier jedoch der genetische Unterschied in der DNA, die für das Haptoglobin Protein kodiert. Haptoglobin bindet freies Hämoglobin im Blutplasma, um Oxidierung durch die Häm-Eisen Verbindung zu verhindern. Diabetiker mit dem Haptoglobin Hp2-2 Genotyp haben ein besonders hohes Risiko, an Herzkreislauferkrankungen zu erkranken. Genau diese Patientengruppe scheint jedoch durch die Einnahme von Vitamin E am meisten zu profitieren.
Vitamin E senkt hier das Risiko von Herzkreislauferkrankungen um etwa 35% im Vergleich zu Placebo. Die antixodiative Wirkung von Vitamin E scheint hier einen wirkungsvollen Schutz vor Herzkreislauferkrankungen zu bieten. Eindeutige molekulare Hinweise auf eine Verbesserung der Funktion der Blutgefäße zeigte sich in einer klinischen Studie nach einer achtwöchigen Einnahme von Vitamin E.
Fazit: Vitamin E spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Diabetes. Es sollte daher präventiv auf einen ausgeglichenen Vitamin E Spiegel geachtet werden. Bei Personen mit bestehender Diabetes kann die Einnahme von Vitamin E entscheidend auf die Symptome von Diabetes einwirken. Vitamin E kann hier auch das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen senken, sowie Schutz vor Herzkreislauferkrankungen bieten.
Die ergänzende Einnahme von Vitamin E über einen langen Zeitraum kann sich bei altersbedingtem Verlust der Sehkraft, wie bspw. der Bildung von grauem Star, positiv auswirken. Altersbedingte Katarakte, also die Trübung der Linse, sind üblicherweise das Ergebnis von über die Jahre angefallener Schädigungen.
In einer Langzeitstudie kam heraus, dass Personen, die über mindestens 10 Jahre Vitamin E als Nahrungsergänzung eingenommen haben, klarere Augenlinsen hatten. Im Vergleich zu jenen Personen, die keine Vitamin-E-Zusätze einnahmen, fiel die Trübung der Linsen und die damit zusammenhängende Bildung von Katarakten erheblich geringer aus.
Seit vielen Jahren ist Forschern bekannt, dass Vitamin E das Potenzial besitzt, Krebserkrankungen zu hemmen. Diese Einsicht beruht auf der Erkenntnis, dass Vitamin-E-Mangel das Krebsrisiko erhöht. Darüber hinaus scheint die Kombination von Vitamin C und Vitamin E eine erhebliche Schutzwirkung zu haben.
Außerdem konnten Forscher aufzeigen, dass Gamma- und Delta-Tocopherole sogar dabei helfen könnten, Lungen-, Brust-, Darm- und Prostatakrebs zu verhindern. In diesen Studien führte die tägliche ergänzende Einnahme von Vitamin E zu einem verringerten Auftreten dieser Krebsarten sowie zur Verlangsamung des Voranschreitens anderer Krebsarten.
Tocotrienole werden ihrerseits auch damit in Verbindung gebracht, die Ausbreitung von Krebszellen zu unterbinden und die Apoptose (den programmierten Zelltod) in Krebszellen auszulösen. Unter den vier Tocotrienolen haben Delta- und Gamma-Tocotrienole die größere krebshemmende Wirksamkeit als Alpha- und Beta-Tocotrienole.
Vitamin E ist mit seiner photoprotektiven und antioxidativen Wirkung besonders zur Hautpflege geeignet. Vitamin E schützt die Haut und erhält ihre natürliche Schönheit.
Vitamin E wird seit mehr als 50 Jahren sowohl in der Hautpflege, als auch in der Behandlung hautspezifischer Erkrankungen eingesetzt. Dies beruht auf den antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin E.
Über die Nahrung aufgenommenes Vitamin E wird unter anderem in der Haut abgelagert. Es dauert jedoch einige Tage, bevor es über die Talgdrüsen in die Dermis und schließlich die Epidermis, die oberste Hautschicht, gelangt. Dort ist die höchste Konzentration von Vitamin E in der Haut zu finden. Vitamin E ist das am wichtigsten in der Haut vorkommende Antioxidans.
Vitamin E kommt in verschiedenen Formen in der Haut vor, und sollte daher auch in einer Kombination der verschiedenen Formen eingenommen werden. Tococentriole sind weitaus stärkere Antioxidanzien als die bekannteren Tocopherole. Dies sollte auch bei der Wirkung von Vitamin E in der Haut beachtet werden.
Vitamin ist ein lipophiles Vitamin, und kann daher leicht durch die Lipidschichten der Haut dringen. Dadurch kann Vitamin E nicht nur von innen, sondern auch von außen in die Haut gelangen.
Bei äußerer Anwendung muss jedoch beachtet werden, dass isoliertes Vitamin E nicht sehr stabil ist. Neuere Entwicklungen versuchen, die äußere Anwendung von Vitamin E zu optimieren. Vitamin E wird dabei beispielsweise in Nanoprtikel verpackt, die von der Haut aufgenommen werden und Vitamin E direkt in der Haut freisetzen.
Natürliche äußere Anwendungsformen von Vitamin E sind schon seit Jahrhunderten bekannt; viele Öle enthalten reichhaltige Gemische aus Vitamin E. Palmöl, Weizenkeimöl und Olivenöl sind besonders reich an Vitamin E Komplexen.
Vitamin E ist ein wirkungsvolles Antioxidans und bindet freie Radikale, die zu Zellschäden und frühzeitiger Hautalterung führen können. Die antioxidative Wirkung von Vitamin E bildet die Grundlage für die schützenden Eigenschaften von Vitamin E in der Haut :
Äußere Anwendung von Vitamin E hilft, sonnenbedingte Schäden der Haut zu reduzieren. Besonders wirkungsvoll ist hier die Eigenschaft von Vitamin E, den oxidativen Abbau von Lipiden in der Haut zu verhindern. Dieser setzt freie Radikale frei, die dann zu weiteren Zellschäden führen können. Vitamin E verringert auch die durch UV Strahlung hervorgerufene Rötung der Haut. Die Aktivierung von Immunzellen durch Sonneneinstrahlung kann ebenfalls durch die Anwendung von Vitamin E reduziert werden.
In Tierversuchen wurde außerdem gezeigt, dass Vitamin E die Entwicklung von Hautkrebs in Mäusen bremsen kann. Wichtig ist hier jedoch anzumerken, dass äußere Anwendung von Vitamin E nicht als Sonnenschutz gilt, da Vitamin E keine UVA oder UVB Strahlen absorbieren kann..
Nicht nur die äußere Anwendung, auch die Einnahme von Vitamin E bietet Schutz vor Lichteinflüssen. Zufuhr von einer Kombination von Vitamin C und Vitamin E erhöhen die Widerstandskraft der Haut gegen Sonnenbrand. Vitamin E und Vitamin C verringern auch das Ausmaß des UV bedingten Schadens am menschlichen Erbmaterial.
Experimente mit Zellkulturen zeigen, dass Vitamin E verschiedene zelluläre Abläufe bremst, die im Zuge von Entzündungen aktiviert werden. Tococentriole zeigen hier oft stärkere Wirkung als die häufiger verwendeten Alpha-Tocopherole. Tococentriole können sowohl in gerichtete Immunantworten (antigen-spezifisch) als auch in unspezifische Immunreaktionen eingreifen. Entzündungsprozesse können so verringert werden.
Molekulare Beobachtungen zeigen, dass die Konzentration von Vitamin E rund um eine frische Wunde drastisch abnimmt. Im Zuge der Wundheilung werden Vitamin E und andere Antioxidanzien zu der Wunde transportiert um die Heilung zu unterstützen. Obwohl die genaue Wirkung von Vitamin E auf die Wundheilung im Menschen noch unklar ist, wird die Einnahme von Vitamin E, oft in Verbindung mit Zink und Vitamin C, zur Vorsorge gegen Wundliegen empfohlen.
Experimente mit menschlichen Zellkulturen zeigen außerdem, dass Vitamin E den Aufbau von Blutgefäßen zur Wundversorgung unterstützt. Vitamin E könnte daher einen nützlichen Bestandteil von Wundverbänden bei größeren Hautverletzungen darstellen.
Umwelteinflüsse und Schäden durch UV Einstrahlung beschleunigen den Alterungsprozess der Haut. Dies äußert sich in vermehrtem Auftreten von Falten, und dem Verlust der Elastizität. Die antioxidativen und photoprotektiven Eigenschaften von Vitamin E bieten sich hier als eine mögliche Komponente zur Verlangsamung dieses Prozesses an. Die wissenschaftliche Analyse einer Mischung aus Vitamin E mit den Pflanzenstoffen Resveratrol und Baicalin bestätigte die Wirkung von Vitamin E. Eine Anwendung der Kombination über 12 Wochen erzielte folgende Ergebnisse:
Diese Ergebnisse belegen, dass Vitamin E zu einer optischen und physiologischen Verjüngung der Haut beitragen kann.
Vitamin E unterstützt die Behandlung verschiedener dermatologischer Erkrankungen. Die eindeutige Wirkungsweise von Vitamin E ist hier meist noch ungeklärt:
Vitamin E spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung spezifischer dermatologischer Erkrankungen, und kann dessen Behandlung unterstützen. Die Wirkung der Einnahme von Vitamin E muss hier jedoch meist individuell überprüft werden.
Fazit: Vitamin E ist ein wichtiger Bestandteil gesunder Haut, und kann alters- oder krankheitsbedingten Hautveränderungen entgegenwirken. Vitamin E bewahrt die Haut vor den Folgen von UV Strahlung und repariert entstandene Schäden. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin E sowie angemessene äußere Anwendung können dazu beitragen, die Haut gesund und schön zu erhalten.
Kopfhaar hat wichtige physiologische Funktionen, wie z.B. Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Haare sind jedoch auch von großer soziologischer Bedeutung. Schütteres Haar und Haarausfall kommen bei Männern und Frauen vor, und sind bei beiden Geschlechtern mit negativen Attributen und Empfindungen verbunden.
Die Ursache für Haarausfall ist vielschichtig, und kann genetische Komponenten aufweisen. Haarausfall kann ein Symptom von Krankheiten, psychischen Belastungen und Stress sein. Schütteres Haar ist auch ein typisches Zeichen für Mangelernährung und Vitaminmangel.
Vitamin E unterstützt das Haarwachstum aus der Haarwurzel heraus und fördert volles und kräftiges Haar. Es kann Haarausfall entgegenwirken und Glanz und Spannkraft der Haare unterstützen.
Öle werden in zahlreichen Kulturen seit Jahrhunderten für die Haarpflege verwendet. Wissenschaftler untersuchten die Wirksamkeit einiger Öle und verglichen sie mit jeder von Vitamin E. Vitamin E und Senfkornöl bewiesen sich hier als wirkungsvoller als Kokosnuss- oder Amlabaumöl. Die Forscher vermuten, dass der hohe Vitamin E Gehalt der Öle zumindest teilweise für ihre Wirksamkeit in der Haarpflege verantwortlich sind.
Die Wirkung von Vitamin E Tinkturen auf das Haarwachstum ist seit Jahrzehnten belegt. Der genaue Mechanismus von Vitamin E ist jedoch noch unklar. Wissenschaftler untersuchten den Effekt von Vitamin E und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen:
Haare werden nicht - wie Hautzellen - kontinuierlich erneuert. Haarfollikel durchlaufen spontane Zyklen von Wachstums-, Degenerations- und Ruhephasen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Ägypten und den USA zeigte kürzlich, dass eine an Tocotrienol-reiche Vitamin E Tinktur die Haarfollikel in die Wachstumsphase bringt.
Die Aktivität der Haarfollikel glich hier derjenigen in der embryonalen Entwicklungsphase. Vitamin E ist daher in der Lage, Haarwachstum durch Aktivierung molekularer Signale in der Zelle zu aktivieren.
Fettzellen haben gemeinhin einen schlechten Ruf. Die Fettzellen in der Kopfhaut sollten hier jedoch eine Ausnahme bilden. Eine Publikation in dem prestigeträchtigen Journal Nature zeigte kürzlich, dass die weißen Fettzellen in der Kopfhaut für die Aktivierung der Haarfollikel und des Haarwachstums verantwortlich sind.
Weiße Fettzellen in der Haut sind reich an Vitamin E, welches daher die Aktivierung der Haarfollikel und deren Stammzellen durch die Kommunikation zwischen den Follikeln und den Fettzellen fördern könnte.
Schütteres Haar und trockene, rissige Haut sind ein typisches Zeichen für erhöhten oxidativen Stress der Haut. Grund dafür sind ein Zusammenbruch der Kollegenfasern in Haut und Haar. Die Einnahme von Vitamin E führte zu einer eindeutigen Verbesserung der Hautstruktur und Kollegenfasern in Mäusen. Aufrechterhaltung eines gesunden Vitamin E Spiegels könnte daher die Kollagenstruktur in Haut und Haar unterstützen.
Die direkte Wirkung von erhöhter Vitamin E Einnahme auf das Haarwachstum wurde auch durch eine Studie an Versuchspersonen mit Haarausfall untersucht. Die Einnahme von 100 mg einer Mischung verschiedener Tocotrienole über 8 Monate ergab positive Ergebnisse.
Verglichen mit der Placebogruppe führte die Einnahme von Vitamin E zu einem Anstieg der Haaranzahl um 35%. Diese Ergebnisse belegen, dass die gezielte Einnahme von Vitamin E Haarausfall stoppen und das Haarwachstum fördern kann.
Fazit: Vitamin E unterstützt das Haarwachstum durch direkte Aktivierung der Haarfollikel, und kann Haarausfall entgegenwirken. Wichtig ist jedoch, bei der Einnahme auf die Kombination der Vitamin E Formen zu achten, das Tocotrienole hier wirksamer als Tocopherole sein könnten.
Wundheilung ist ein beeindruckender Prozess, und Beweis für die Regenerationsfähigkeit der Haut, die uns Menschen in seiner Umwelt überlebensfähig macht. Während Wundheilung einem funktionell ausgereiften Ablauf folgt, ist das zurückbleibende Erscheinungsbild oft nicht perfekt.
Wundheilung ist meist mit Narbenbildung verbunden. Narben können, besonders bei größeren Wunden, ein bedeutendes kosmetisches Problem darstellen. Sichtbare Narben, z.B. im Gesicht, können außerdem zu großen psychosozialen Belastungen führen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.
Narben können nicht verhindert werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Erscheinungsbild von Narben nachhaltig zu verbessern. Vitamin E könnte dazu beitragen, Narben schneller heilen und ihre Erscheinung verblassen zu lassen.
Narben sind ein unvermeidbares Zeugnis erfolgreicher Wundheilung, stellen jedoch oft ein kosmetisches Problem. Vitamin E könnte bei der Narbenrückbildung helfen.
Die Hauptfunktion der Wundheilung ist die Reduktion der Infektionsgefahr. Die entstehende Narbe hat daher die Aufgabe, die Wunde permanent geschlossen zu halten. Das äußere Bild der Narbe ist physiologisch gesehen irrelevant. Welche Form die entstehende Narbe annimmt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Narben werden je nach Erscheinungsbild in verschiedene Gruppen unterteilt:
Äußere Behandlung der Narben durch Cremen und Lotionen ist die wohl am meisten verbreitete Methode zur Unterstützung der Narbenrückbildung. Vitamin E ist hier schon seit langer Zeit ein bedeutender Faktor in der frühen Wundversorgung und Verhinderung der Narbenbildung.
Die Frage, ob Vitamin E das Erscheinungsbild von Narben positiv beeinflussen kann, ist jedoch umstritten. Obwohl Vitamin E seit Jahrzehnten zur Behandlung von Narben eingesetzt wird, sind sich Forscher uneinig, ob dieser Effekt wissenschaftlich belegt werden kann:
Fazit: Unter den Wissenschaftler herrscht daher im Moment noch Uneinigkeit, ob Vitamin E das Erscheinungsbild von Narben nachhaltig beeinflussen kann. Unumstritten ist jedoch, dass Vitamin E eine bedeutende Rolle als Antioxidans und Entzündungshemmer in der Haut spielt, und damit entscheidend zur optimalen Versorgung der Haut bei Krankheit und Verletzung beiträgt. Der Effekt von Vitamin E auf Narbenbildung und -rückbildung sollte jedoch noch detaillierter untersucht werden, bevor eindeutige Aussagen getroffen werden können.
Im menschlichen Körper sind Gehirn, Herz und Skelettmuskulatur dafür bekannt, die meiste Energie, Nährstoffe und Sauerstoff zu verbrauchen. Innerhalb der Zellen des Gehirns und der Muskeln werden beim Energiestoffwechsel Sauerstoffradikale erzeugt, die erhebliche Schäden verursachen können, wenn sich die Zellen nicht schützen.
Vitamin E findet sich in angereicherter Form in den Zellmembranen des Gehirns und der Muskeln genau an der Stelle, an der die Sauerstoffradikale erzeugt werden. Neben wichtigen antioxidativen Enzymen und weiteren antioxidativen Molekülen hilft Vitamin E als Bestandteil des Oxidationsschutzschilds die Zellen vor oxidativen Schäden zu schützen.
Körperliche Betätigung ist bekannt dafür, die Bildung von Sauerstoffradikalen in den Muskelzellen durch den erhöhten Bedarf an Energieerzeugung zu verschärfen. Diese reaktiven Spezies rufen oxidative Schäden und Muskelverletzungen hervor und sind möglicherweise der Grund für das verzögerte Auftreten von Muskelschmerzen in diesem Gewebe.
Die ergänzende Einnahme von Vitamin E kann dabei helfen, oxidative Schäden durch körperliche Anstrengungen zu verhindern, indem die antioxidativen Eigenschaften der Substanz abgerufen werden.
Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin E das Vorkommen von Kreatinkinase steigert, welche als Biomarker für erhöhte Muskelreparaturaktivitäten angesehen wird.
Vitamin E wirkt sich auf Cyclosporin aus, dessen Aufnahme es erhöht, was zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann.
Die ergänzende Einnahme von Vitamin E verbessert die Leberfunktion, was den Abbau von Medikamenten verstärken kann, die von der Leber verstoffwechselt werden. Dazu zählen: Lovastatin, Ketoconazol, Itraconazol und andere Medikamente.
Wird Vitamin E über die Nahrung aufgenommen, ist eine Überdosierung nicht möglich, und etwaige Nebenwirkungen sind auszuschließen. Bei der langfristigen Einnahme von sehr hohen Dosen in Form von Vitamin E Nahrungsergänzungsmitteln könnte jedoch Vorsicht geboten sein.
Ein leicht erhöhtes Schlaganfallsrisiko wurde in einer Langzeitstudie an amerikanischen Männern beobachtet, die jeden zweiten Tag 400 IE Vitamin E zu sich nahmen. Weder Vitamin E noch Vitamin C hatten in dieser Studie einen Einfluss auf das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Interessanterweise wurde dies in einer vergleichbaren Studie an Frauen, die jeden zweiten Tag 600 IE Vitamin E aufnahmen, nicht bestätigt.
Eine finnische Studie zeigte, dass die tägliche Einnahme von 50mg Vitamin E kein erhöhtes Auftreten von Lungenkrebs hat. Im Gegensatz dazu zeigte sich, dass Beta Carotin das Auftreten von Lungenkrebs steigerte. Dazu ist aber zu bemerken, dass die Studie mit Rauchern im Alter von 50 bis 69 Jahren gemacht wurde. Gleichzeitig zeigte sich, dass es in der Gruppe, die alpha Tocopherol einnahm, weniger Fälle von Prostatakrebs gab.
Diese unterschiedlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass möglicherweise weitere Faktoren für die beobachtete Risikoerhöhung mitverantwortlich sind.
Ausgehend von den vorliegenden Ergebnissen empfiehlt das amerikanische National Institute of Health jedoch, folgende Höchstwerte bei der Einnahme von Vitamin E (in IE / Internationale Einheiten) nicht zu überschreiten:
Kinder 1 bis 3 Jahre 200 IE 200 IE 4 bis 8 Jahre 300 IE 300 IE 9 bis unter 13 Jahre 600 IE 600 IE Jugendliche und Erwachsene 14 bis unter 18 Jahre 800 IE 800 IE 19 Jahre und älter 1000 IE 1000 IE Schwangere 1000 IE Stillende 1000 IEVitamin E ist für die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung.
Vitamin-E-Mangel kann schwere neurologische Schäden verursachen, die mit Muskelschwäche, Degeneration der Netzhaut und daraus resultierenden Sehstörungen einhergehen. Darüber hinaus wirkt sich ein solcher Mangel negativ auf das Immunsystem und die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus.
Vitamin E kann ebenfalls eingenommen werden, um folgende Funktionen zu unterstützen:
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