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Hilfe bei einem schwachen Immunsystem

13. Apr. 2022

Author: VitaminExpress




Immer wieder blitzen Herpesbläschen auf Ihren Lippen und die klassische Erkältung trifft Sie auch mehrmals im Jahr. Das könnte an einem schwachen Immunsystem liegen. Höchste Zeit also, etwas dagegen zu tun.

Die gute Nachricht ist: Es gibt Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Immunsystem auf die Sprünge helfen können, um selbst wieder widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger zu werden.

Damit Ihnen dieses Vorhaben auch gelingt, ist es vor allem wichtig, zunächst zwei Punkte abzuklären:

Was sind die möglichen Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem? Hierzu zählen unter anderem:

  • einseitige Ernährung
  • hormonelle Veränderungen
  • ein bestimmter Lebensstil (mit Schlafmangel, hohem Alkohol- oder Nikotingenuss, etc.)
  • genetische Disposition

An welchen Symptomen erkenne ich ein geschwächtes Immunsystem? Hierzu zählen unter anderem:

  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • häufige Müdigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • ungewohnt langsam heilende Wunden
  • Zahnfleischentzündungen

So können Sie ihr Immunsystem nachhaltig stärken

Damit Ihr Immunsystem gegen den nächsten Virus oder bakteriellen Infekt gut ankommt, können Sie es mit ein paar einfachen Tipps für ein starkes Immunsystem nachhaltig unterstützen:

  • Tipp 1: Bauen Sie in Ihren Tagesablauf regelmäßige Bewegung mit ein. Moderater Sport – am besten draußen an der frischen Luft – oder auch einfach immer die Treppe zu nehmen anstelle des Aufzugs, sind ein guter Anfang. Bewegung fördert die Durchblutung, das wiederum hält die Schleimhäute feucht, sodass sich dort weniger Viren und Bakterien anheften können.
  • Tipp 2: Machen Sie einen großen Bogen um alles, was Sie stresst, denn vor allem chronischer Stress kann sich negativ auf Ihr Immunsystem auswirken. Wichtig zur Vermeidung von Stress sind außerdem ausreichend Schlaf und immer wieder mal eine Pause einzulegen – zum Beispiel bei einem herrlichen Entspannungsbad.
  • Tipp 3: Lassen Sie die Finger von Fast Food und versuchen Sie sich möglichst gesund zu ernähren – mit den für Ihr Immunsystem essentiellen Vitaminen A, B, C und D sowie mit Mineralstoffen wie beispielsweise Zink und Selen.

Können Vitaminpräparate bei einem schwachen Immunsystem helfen?

Ja, das können Sie. Allen voran solche, die

  • Vitamin A,
  • Vitamin B6,
  • Vitamin B12,
  • Vitamin B9 (Folsäure),
  • Vitamin C und
  • Vitamin D

enthalten. Diese für Ihr Immunsystem essentiellen Vitamine tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und Sie können sie Ihrem Körper fast alle (außer Vitamine D) über eine ausgewogene Ernährung oder ergänzend dazu auch mittels hochwertigen Nahrungsergänzungspräparaten in ausreichendem Umfang zur Verfügung stellen.  

Wichtige Mineralstoffe zur Stärkung Ihres Immunsystems

Neben den genannten Vitaminen sind auch verschiedene Mineralstoffe dafür bekannt, einen positiven Einfluss auf ein normal funktionierendes Immunsystem zu haben. Das wohl am häufigsten in diesem Zusammenhang genannte Mineral ist Zink, das unter anderem in Präparaten wie Zink Glycinat Chelat zur Stärkung des Immunsystems enthalten ist.

Aber auch

  • Selen,
  • Eisen oder
  • Kupfer

tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Hausmittel zur natürlichen Stärkung des Immunsystems

Auch im Bereich der traditionellen Hausmittel werden Sie fündig, wenn es um die Stärkung Ihrer Abwehrkräfte geht. Hier gelten unter anderem

  • Kurkumapulver,
  • ätherische Öle oder
  • selbst gemachte Hühnerbrühe

als besonders wohltuend und das Immunsystem unterstützend, falls Sie wieder mal eine Erkältung kalt erwischt hat.

Wie kann ich das geschwächte Immunsystem meines Kindes stärken?

Das Immunsystem von Kindern muss sich in den ersten Lebensjahren erst noch zu voller Kraft entwickeln. Sie geben Ihrem Kind als Mutter zwar mit der Geburt einiges an Abwehrkräften mit, doch dieser Effekt lässt ein paar Monate nach der Geburt bereits nach. Vor allem das spezifische (erlernte) Immunsystem ist nun auf Unterstützung angewiesen. Das können Sie für das Immunsystem Ihres Kindes dann tun:

  • Legen Sie ihm keinen übertriebenen Hygiene-Schutzpanzer um, sondern ermöglichen Sie Ihrem Nachwuchs den Kontakt mit möglichst vielen Krankheitserregern. Das bedeutet zwar, dass Sie in den ersten Jahren häufig mit Erkältungskrankheiten zu tun haben werden, doch genau das hilft dem Immunsystem Ihres Kindes. Denn beim nächsten Mal ist es so besser auf den Erreger vorbereitet, im besten Fall gegen ihn immun oder wird zumindest viel schneller wieder gesund.
  • Sorgen Sie auch hier für ausreichend Bewegung – laufen Sie gemeinsam in den Kindergarten oder gestalten Sie die gemeinsam Freizeitaktivitäten möglichst bewegungsreich und am besten natürlich draußen an der Luft. Das tut nicht nur dem Immunsystem Ihres Kindes, sondern auch Ihrem eigenen gut.
  • Wenn sich dann doch mal eine Erkältung im Körper Ihres Kindes breit gemacht hat, könnten natürliche Immunhelfer wie Tee mit Honig oder Holundersaft dem Immunsystem beim Kampf gegen die unliebsamen Erreger unter die Arme greifen.

Mögliche Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem

Ein geschwächtes Immunsystem kann viele Ursachen haben:

  • Zu wenig Schlaf macht auch die Immunabwehr müde, denn für die Weitergabe von wichtigen Informationen benötigt das Immunsystem bestimmte Hormone, die allerdings ausschließlich im Tiefschlaf freigesetzt werden.
  • Umweltschadstoffe wie beispielsweise eine hohe Feinstaubkonzentration in Städten sorgen für zusätzlichen oxidativen Stress in den Körperzellen.
  • Nährstoff-Versorgungslücken zum Beispiel aufgrund von Krankheiten können sich ebenfalls nachteilig auswirken.
  • Dauerstress bedeutet Alarmstufe Rot für das spezifische Immunsystem. Zum einen können dadurch vielfache Entzündungen im Körper entstehen, die das Immunsystem zusätzlich belasten, zum anderen sorgt Dauerstress dafür, dass die Produktion bestimmter Abwehrkörper heruntergefahren wird.
  • Übertriebene Hygiene wirkt sich ebenfalls nachteilig aus, denn vor allem das spezifische Immunsystem muss mit Erregern in Kontakt kommen, nur so bleibt es gut im Training.
  • Schlechtes Raumklima durch zu wenig Lüften: Zu trockene Raumluft vor allem im Winter sorgt für trockenen Schleimhäute und auf trockenen Schleimhäuten fühlen sich Viren und Bakterien besonders wohl.
  • Zu viele gesättigte Fette liefern dem Immunsystem Fehlinformationen, was zu einer fehlerhaften oder verspäteten Immunantwort führen kann.

Ein schwaches Immunsystem kann aber auch durch eine Fehlfunktion der Schilddrüse ausgelöst werden. Zum Beispiel sorgt eine Schilddrüsenunterfunktion dafür, dass zu wenige jodhaltige Hormone (T3 und T4) in der Schilddrüse gebildet werden. T3 und T4 sind aber wesentlich am Stoffwechsel des menschlichen Körpers beteiligt sowie an der Bildung von Abwehrzellen. Fehlen diese Hormone, ist der Stoffwechsel und damit auch die normale Funktion Ihres Immunsystems geschwächt.

Eine nährstoffarme und einseitige Ernährung kann das Immunsystem nachhaltig schwächen

Ihr Immunsystem benötigt jede Menge Nährstoffe, um reibungslos funktionieren zu können. In der Regel liefert Ihnen eine ausgewogene Ernährung alles, was Sie brauchen. Allerdings sorgen gewisse Lebensumstände bisweilen dafür, dass sich Nährstofflücken auftun. Die Gründe hierfür sind vielseitig und reichen von

  • Grunderkrankungen wie Diabetes oder anderen Autoimmunerkrankungen, die eine normale Verwertung der zugeführten Nährstoffe unmöglich machen, bis zu
  • Schwangerschaft, Dauerstress oder auch Leistungssport, die einen Nährstoff-Mehrbedarf mit sich bringen.

Welche Auswirkungen eine mangelnde oder einseitige Ernährung auf Ihr Immunsystem im Detail hat, lesen Sie in unserem Beitrag „Iss dich gesund – So können Sie mit der richtigen Ernährung Ihr Immunsystem unterstützen“.

Durch hormonelle Veränderungen wird die Kraft des Immunsystem gemindert

Hormonelle Veränderungen, beispielsweise ausgelöst durch eine Schilddrüsenunterfunktion oder auch die Wechseljahre sowie das Fehlen bestimmter Hormone aufgrund von Schlafmangel, mindern die Kraft des Immunsystems in vielerlei Hinsicht:

  • Bei einer Schilddrüsenunterfunktion fehlen die Hormone, die an der Bildung von Abwehrzellen beteiligt sind.
  • Hormonveränderungen in den Wechseljahren, vor allem der Rückgang des männlichen Hormons Testosteron, sorgen dafür, dass sich das Stresshormon Cortisol im Körper vermehrt anreichern kann. Cortisol wiederum hemmt die Kortisonproduktion. Kortison braucht das Immunsystem aber unbedingt, um Entzündungen zu bekämpfen.
  • Bei Schlafmangel fehlt dem Immunsystem ein wichtiges Hormon, das für die Informationsweitergabe von kurzlebigen Abwehrzellen zu T-Killerzellen entscheidend ist. Wichtige Information für eine normal funktionierende Immunabwehr gehen somit verloren.

Kann das Immunsystem durch einen bestimmten Lebensstil geschwächt werden?

Ja, das Immunsystem kann durch einen bestimmten Lebensstil durchaus geschwächt werden. Zu den negativen Einflussfaktoren zählen unter anderem:

  • erhöhter Nikotinkonsum
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • anhaltender Dauerstress
  • nachhaltiger Schlafmangel
  • deutlich zu wenig Bewegung

Chronische Krankheiten mindern die Abwehrkraft des Immunsystems

Gewisse Lebensumstände, äußere Faktoren, aber auch angeborene Immundefekte und nicht zuletzt bestimmte chronische Erkrankungen, allen voran Autoimmunerkrankungen (Diabetes, Multiple Sklerose), bei denen Immunzellen fehlgeleitet werden, weil das Immunsystem sie fälschlicherweise als gefährlich identifiziert, können die Abwehrkraft Ihres Immunsystems nachhaltig schwächen.

Zu den weiteren chronischen Krankheiten mit negativen Auswirkungen auf das Immunsystem zählen:

  • Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Hashimoto oder Funktionsstörungen der Schilddrüse
  • Chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa
  • Krebs
  • Atemwegserkrankungen wie bspw. Asthma
  • HIV, bzw. AIDS

Kann das Immunsystem im Alter schwächer werden?

Ja, denn auch das Immunsystem altert. Es produziert dann weniger Antikörper und auch weniger Abwehrzellen. Vor allem die Produktion von Immunzellen im Rückenmark lässt mit steigendem Alter (60 Jahre plus) nach. Allerdings belegen Studien, dass ältere Menschen, die ein aktives Leben führen, oftmals ein besseres Immunsystem besitzen als weniger aktive, jüngere Menschen. Dabei gilt wie so oft die einfache Regel: Ist die Organfunktion im ganzen Körper gut in Schuss, dann trifft das auch auf das Immunsystem zu – auch im Alter noch. 

Wodurch kann das Immunsystem bei Kindern geschwächt werden?

Faktoren, die das Immunsystem schwächen, gibt es mehr als genug. Und da sich bei Kindern eine der beiden Verteidigungslinien des Immunsystems – das spezifische Immunsystem – noch im Aufbau befindet, ist es umso wichtiger, diese schwächenden Faktoren möglichst auszuschalten.

Die Immunabwehr Ihres Kindes ist noch nicht ausreichend gestärkt

Das spezifische Immunsystem ist bei Kindern also noch im Aufbauprozess. Um diesen Aufbauprozess zu unterstützen, ist es wichtig, dem Kind so viel Erregerkontakt wie möglich zu bieten. Wenig förderlich wären hier übertriebene Hygienemaßnahmen, denn ohne Kontakt zu möglichst vielen Erregern gibt es keinen Lerneffekt und ohne den würde das Immunsystem des Kindes im späteren Leben vielen Erregern hilflos gegenüberstehen.

Eine einseitige Ernährung und fehlende Bewegung können ebenfalls Auslöser sein

Auch in Punkto Ernährung und Bewegung gilt bei Kindern dasselbe Prinzip wie bei Erwachsenen:

  • Nährstoffmangel (vor allem ein Mangel an Vitamin A, B, C und D sowie Zink und Selen) und
  • Bewegungsmangel sowie
  • Schlafmangel und
  • zu wenig Aufenthalt an der frischen Luft

führen langfristig zu einer Schwächung des Immunsystems Ihres Kindes.

Da sich das Immunsystem bei Kindern, wie bereits erwähnt, noch im Aufbau befindet, ist für die Entwicklung eines funktionierenden Immunsystems mit zwei starken Verteidigungslinien (spezifisches und unspezifisches Immunabwehr) die Vermeidung dieser negativen Faktoren ungleich wichtiger als bei einem Erwachsenen.

Kann ein geschwächtes Immunsystem bei Kindern auch genetische Ursachen haben?

Ja, ein geschwächtes Immunsystem kann auch genetische Ursachen haben. In diesem Fall spricht man in der Medizin von einem primären Immundefekt (PID). Darunter versteht man einen Sammelbegriff von rund 300 unterschiedlichen Formen einer genetisch bedingten, angeborenen Immunschwäche. 

Testen Sie Ihr Immunsystem: Anhand dieser Symptome erkennen Sie eine geschwächte Immunabwehr

Ein erster Fingerzeig, ob mit Ihrem Immunsystem alles okay ist, kann Ihnen dieser kleine Immunsystem-Schnelltest* geben. Je mehr Fragen Sie mit „Ja“ beantworten, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ihr Immunsystem geschwächt ist und dringend einer Stärkung bedarf.

Immunsystem-Test

Ja, trifft zu

Nein, trifft nicht zu

Das auffälligste Anzeichen für ein schwaches Immunsystem sind immer wiederkehrende Erkältungen. Sind Sie häufig erkältet?

 

 

Zu den Symptomen eines schwachen Immunsystems zählen auch Müdigkeit, Antriebsschwäche und Konzentrationsschwierigkeiten.Fühlen Sie sich häufig antriebsschwach oder müde?

 

 

Haben Sie Schwierigkeiten, sich länger auf eine Sache zu konzentrieren?

 

 

Bei einem schwachen Immunsystem sind Sie nicht nur ständig krank, es zeigt sich auch bisweilen überdeutlich im Gesicht in Form von Herpesbläschen. Leiden Sie häufig unter Herpes an den Lippen?

 

 

Chronische Krankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerose, eine Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Hashimoto, Krebs, Asthma sowie Allergien können ebenfalls ein Hinweis auf ein schwaches Immunsystem sein. Leiden Sie unter einer der genannten Erkrankungen?

 

 

Eine verlangsamte Wundheilung zählt auch zu den Anhaltspunkten für das Vorliegen einer Immunschwäche. Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Wunden sehr langsam heilen bzw. langsamer als gewohnt?

 

 

*Dieser Test soll nur einen Anhaltspunkt darstellen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


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