Das Spurenelement Eisen ist essentiell für die Bildung von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, welche den eingeatmeten Sauerstoff aus der Lunge über den Blutkreislauf verteilen und zu den Zellen im ganzen Körper transportieren.
Eisen ist deshalb für die Energie von Geist und Körper entscheidend. Ein Eisenmangel äußert sich oft in Müdigkeit, Blässe, Haarausfall oder brüchigen Nägeln. Vor allem Frauen, Vegetarier und Veganer haben oft zu wenig Eisen im Blut.
Der Organismus kann Eisen nicht selbst herstellen, sodass eine regelmäßige Zufuhr dieses Spurenelementes erforderlich ist. Etwa 1 mg Eisen geht dem Körper pro Tag verloren, z. B. über den Darm, die Niere und die Haut. Der tägliche Eisen-Bedarf kann je nach Lebensstil und -phase deutlich variieren.
Normalerweise kommen in einem gesunden Organismus insgesamt 2 bis 4g Eisen vor. Ein Eisenspeicher befindet sich unter anderem auch in der Leber und in der Milz.
Im Knochenmark wird Eisen für die Blutbildung benötigt. Das vom Körper aufgenommene Eisen ist in den roten Blutkörperchen enthalten und bindet den Sauerstoff für den Transport zu den einzelnen Körperzellen.
So gelangt der Sauerstoff zu den Muskeln, wo er gespeichert wird, und trägt zu Energiegewinnung der Zellen ebenso bei wie zur Herstellung von Botenstoffen im Gehirn.
Die Konzentration von Eisen in der Nahrung ist ganz unterschiedlich hoch. Zu den bedeutenden Lieferanten des zweiwertigen Eisens, das gut vom Organismus aufgenommen werden kann, gehören Lebensmittel tierischen Ursprungs wie rotes Fleisch, insbesondere Innereien wie Leber und Nieren.
In pflanzlichen Lebensmitteln variiert die Eisenkonzentration deutlich. Spitzenwerte erreichen z. B. Hülsenfrüchte, (Vollkorn-) Getreide, Nüsse und Petersilie. Zu großen Teilen ist in der pflanzlichen Nahrung jedoch das vom Menschen weniger gut zu verwertende, dreiwertige Eisen enthalten.
Eisenmangel ist eine weltweit verbreitete Mangelerscheinung, von der Millionen Menschen betroffen sind. Die Ursachen sind dabei vielfältig und können von Region zu Region variieren.
Zu den typischen Symptomen des Eisenmangels gehören:
Im Normalfall sollte eine ausgewogene Ernährung den täglichen Eisenbedarf eines Menschen decken können. Bestimmte Beanspruchungen oder Lebensumstände können jedoch zu einem erhöhten Eisenbedarf führen, sodass eine Zufuhr von Eisen durch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung darstellt.
In der Regel liegt die empfohlene Dosis für die Aufnahme von Eisen bei etwa 10 mg pro Tag (etwa 15 mg bei einem vermehrten Bedarf). Liegt ein Eisendefizit vor, kann es mehrere Monate dauern, bis die Speicher des Körpers wieder aufgefüllt sind.
Eine Beschleunigung der Therapie kann durch die Einnahme von gut verwertbarem Eisen erreicht werden. Ebenso wichtig ist eine gute Verträglichkeit des ausgewählten Produktes.
In der empfohlenen Dosierung ist Eisen ein sicheres Nahrungsergänzungsmittel ohne Nebenwirkungen. Detailliertere Informationen zur Anwendung und zu möglichen Wechselwirkungen liefern die den einzelnen Produkten beigefügten Hinweise.
Menschen, die Medikamente einnehmen oder eine Nierenerkrankung haben, sollten - ebenso wie schwangere oder stillende Frauen - Eisen als Nahrungsergänzungsmittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt zu sich nehmen.
Dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist seit Jahrzehnten ein hartnäckiges Gerücht. Heute weiß man, dass die in diesem Gemüse enthaltene Oxalsäure sogar eine hemmende Wirkung auf die Aufnahme von Eisen für den Körper hat.
Laut der Universität Hohenheim zeigen neuere Studien, dass der Genuss von schwarzem Tee oder Kaffee zu den Mahlzeiten eher geringe Effekte auf die Verwertung des Eisens aus den verzehrten Speisen hat und keine Blutarmut erzeugen kann.
Obst und Gemüse mit viel Vitamin C, z. B. frisch gepresster Orangensaft, können eine absorptionsfördernde Wirkung auf den Körper haben. Insgesamt werden nur rund 10 Prozent des mit der Nahrung zugeführten Eisens auch vom Körper verwendet.