Der Darm dient nicht nur der Verdauung, sondern spielt auch eine wichtige Rolle in der körpereigenen Immunabwehr. Das heißt: Wenn Sie Ihrem Darm Gutes tun, profitiert auch das Immunsystem! Damit Sie sich dabei nicht auf Ihr Bauchgefühl verlassen müssen, haben wir alle wichtigen Fakten für Sie zusammengetragen! Erkunden Sie mit uns:
Unser Immunsystem ist ein sogenanntes mobiles Organ, das – anders als Herz, Leber & Lunge – nicht an einen festen Ort gebunden ist, sondern den gesamten Körper durchzieht. Besondere Aufmerksamkeit braucht es überall dort, wo Krankheitserreger in den Körper eindringen können, also an Haut und Schleimhäuten – nicht zuletzt also an der Darmwand!
Wussten Sie, dass Ihr Darm...
Damit spielt der Darm eine zentrale Rolle in der Immunabwehr!
Die Darmbarriere agiert wie ein strenger Türsteher: Zunächst wird geprüft, mit wem man es zu tun hat, um dann entweder die Tür zu öffnen oder fest zu verschließen und ggf. Verstärkung zur Abwehr ungebetener Gäste zu holen.
Die sichere Erkennung und Abwehr von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen unerwünschten Fremdkörpern wird durch das Zusammenspiel von drei Elementen gewährleistet: Darmschleimhaut, Darmflora und das darmeigene Immunsystem.
Die Darmschleimhaut wirkt als mechanische Barriere: Die Darmwand verfügt über schmale Zellzwischenräume (Tight Junctions), die sich in Reaktion auf biochemische Signale öffnen und schließen, um die Passage ins Blut freizugeben bzw. zu blockieren. Geschützt wird die Darmwand von einer Schleimschicht, in der viele Krankheitserreger stecken bleiben und durch Abwehrsubstanzen (Defensine) bekämpft werden.
Das darmeigene Immunsystem bezeichnet man fachsprachlich mit der Abkürzung GALT (gut-associated lymphoid tissue bzw. auf deutsch: darmassoziiertes lymphatisches Gewebe). Es besteht aus lockeren Ansammlungen von Immunzellen (Lymphozyten), die die Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern übernehmen. Die nützlichen Darmbakterien dagegen werden toleriert.
Die Erregerabwehr funktioniert auf zwei Ebenen:
Der Dünndarm ist die erste Station nach dem Magen und liegt eng gewunden in der Bauchhöhle: In der Dünndarmschleimhaut sind Zellen angesiedelt, die Krankheitserreger abwehren und so das Immunsystem unterstützen.
Der Dickdarm ist die zweite Station und liegt wie ein umgekehrtes U über den Dünndarmschlingen: Er spielt für die Immunabwehr eine noch größere Rolle, da die Dickdarmschleimhäute dicht mit Darmbakterien besiedelt sind, welche das Immunsystem steuern.
Die Darmflora besteht aus schützenden Mikroorganismen: Die Schleimhaut ist von verschiedenen Darmbakterien besiedelt, die Darmwand mit Nährstoffen versorgen – je effektiver sie arbeiten, desto weniger Nährstoffe können die Krankheitserreger erlangen. Zudem produzieren die Darmbakterien auch Abwehrstoffe gegen schädliche Bakterien und spielen eine wichtige Rolle in der Regulierung des darmeigenen Immunsystems.
Beim Stichwort “Bakterien” denken wir zunächst an schädliche Krankheitserreger und vergessen häufig, dass wir in Symbiose, also einer Win-Win-Gemeinschaft mit unzähligen “guten” Bakterien leben.
Vor allem die Darmbakterien sind ungemein wichtig:
Eine intakte Darmflora ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Funktion der darmeigenen Immunabwehr. Wenn Sie Ihre Darmflora stärken, stärken Sie also gleichzeitig Ihre Abwehrkräfte!
Gut zu wissen, dass Sie Ihre Darmflora ganz einfach selbst stärken können:
Eine ausgewogene Ernährung liefert Ihrem Körper wichtige Nährstoffe. Gut geeignet sind frische Produkte mit vielen Vitaminen & Mineralstoffen; stark verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte sollten Sie dagegen eher meiden.
Detaillierte Informationen zum Einfluss bestimmter Lebensmittel auf die Abwehrkräfte finden Sie in unserem Artikel “Immunsystem und Ernährung”.
Besonders wertvoll sind präbiotische Lebensmittel, die das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien anregen sollen und damit die Darmabwehr gezielt unterstützen könnten. Diese Lebensmittel enthalten spezielle unverdauliche Kohlenhydrate wie Inulin und Oligofruktose, die den “guten” Bakterien als Nahrung dienen. Diese sollten Sie am besten regelmäßig in Ihren Speiseplan einbauen:
Apropos Ballaststoffe: Präbiotische Lebensmittel können zu Blähungen führen, die Sie mit natürlichen Produkten aus unserem Sortiment lindern können.
Wichtig ist jedoch nicht nur, WAS Sie essen, sondern auch WIE Sie es tun. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Darmflora durch einige einfache, gesunde Gewohnheiten zu stärken:
Wenn Sie die Darmflora gezielt aufbauen möchten, um Ihr Immunsystem zu stärken, finden Sie bei vitaminexpress.org bewährte Präparate mit “guten” Darmbakterien – so bspw. die Darmbakterien Kapseln mit 4 probiotischen Bakterienstämmen. Die Beimischung von Chrom und Akazienrinde unterstützt die Ansiedlung dieser Bakterien im Darm und liefert ihnen Nahrung.
Neben der Ernährung bzw. der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es auch weitere Faktoren, die die Darmgesundheit und damit das Immunsystem positiv oder negativ beeinflussen können:
Tipp: Wenn Ihr Darm einmal ins Stocken kommt, können Sie ihn mithilfe natürlicher Präparate sanft wieder in Gang bringen. Je länger der Darm ruht, desto träger wird er! Bewährt zur Anregung der Darmbewegung sind:
Eine Darmkur kann dazu beitragen, eine gestörte Darmflora gezielt wiederaufzubauen. Die Kur erfolgt dabei in drei Stufen:
Empfohlen werden Darmkuren nach Antibiotika-Behandlungen, die die natürliche Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen können, und bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden, denen keine medizinische Ursache zugrunde liegt.
Ist die Darmabwehr geschwächt, können Krankheitserreger nicht mehr zuverlässig erkannt und bekämpft werden. Das begünstigt Erkrankungen und die Entwicklung von Allergien.
Wenn die Darmabwehr schwächelt, ist der gesamte Körper anfälliger für Erkrankungen. Oft ist auch der Erkrankungsverlauf schwerer und langwieriger als bei einem fitten Immunsystem; zudem kehren bereits auskuriert geglaubte Infektionen häufig wieder (Rezidiv).
Diese Erkrankungen können sowohl den Darm wie auch den gesamten Organismus betreffen:
Bei erhöhter Infektanfälligkeit kann eine Unterstützung der Darmflora daher hilfreich sein!
Eine geschwächte Darmabwehr und damit die erhöhte Durchlässigkeit der Darmbarriere wird in Zusammenhang mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen gebracht. Dazu zählen insbesondere:
Auch andere chronische Erkrankungen, bspw. Rheuma, werden vermehrt mit einer gestörten Darmflora in Verbindung gebracht.
Bei einer geschwächten Darmabwehr können sich Allergien entwickeln oder verstärken. Ursache ist eine fehlgeleitete Reaktion der Immunzellen gegen eigentlich harmlose Fremdkörper.
Wenn Sie sich detaillierter zu diesem Thema informieren möchten, empfehlen wir unseren Artikel zum “Ablauf einer Allergie im Immunsystem”.
Stress führt nicht nur zum sprichwörtlichen “Nervenflattern”, sondern kann Darmprobleme verursachen: Rumoren im Bauch, Blähungen, Krämpfe, Durchfall und Verstopfung – all das sind typische Symptome, die sich im Gegenzug wiederum auf die Psyche auswirken und die Anspannung verstärken.
Die dabei ausgeschütteten biochemischen Stoffe
Mehr über den Zusammenhang zwischen psychischer Belastung und Immunabwehr erfahren Sie in unserem Artikel “Der negative Einfluss von Stress auf das Immunsystem”.
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