Babys haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin D. Um ein gesundes Wachstum sicherzustellen, ist es üblich, sie in den ersten Lebensmonaten zusätzlich mit Vitamin D zu versorgen. Diese sogenannte Rachitisprophylaxe kann über die Einnahme von Tabletten oder Tropfen erfolgen.
Vitamin D wird größtenteils im Körper gebildet. Gesunde Erwachsene können sich vor einem Mangel schützen, indem sie mindestens 15 Minuten täglich in der Sonne verbringen und sich ausgewogen ernähren. Bei Babys ist das anders: Sie haben gerade im ersten Lebensjahr einen erhöhten Bedarf an Vitamin D.
Selbst gesunde Kinder erhalten daher ab der zweiten Lebenswoche routinemäßig eine Vitamin-D-Gabe in Form von Tabletten oder Tropfen. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (DGKJ) empfiehlt diese zusätzliche Versorgung mit Vitamin D in den ersten zwölf bis achtzehn Monaten.
Nach dieser Zeit ist es in der Regel nicht mehr notwendig, Kindern Vitamin D zu verabreichen. Halten sich Kleinkinder nach dem ersten Lebensjahr regelmäßig im Freien auf, reichen die natürlichen Sonnenstrahlen in der Regel aus, um die natürliche Vitamin-D-Produktion im Körper auf einem gesunden Level zu halten.
Um ihre empfindliche Haut vor Sonnenbrand zu schützen, sollten kleine Kinder allerdings nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden. Auch im Schatten wird die Vitaminbildung angeregt. Wie bei Erwachsenen ist außerdem auch bei Kleinkindern eine gesunde Ernährung wichtig, um die Vitaminversorgung zu sichern. Es sollte darauf geachtet werden die Ernährung um Lebensmittel mit Vitamin D zu erweitern.
Die Nahrungsergänzung soll vor allem einer Rachitis vorbeugen, die das Wachstum von Kindern beeinträchtigen kann. Durch die Erkrankung werden der Knochenstoffwechsel und die Mineralisation der Knochen gestört. Es kann unter anderem zu einer Behinderung des Knochenwachstums und der Entwicklung der Zähne kommen. In schweren Fällen kann sich das Skelett verformen.
Eine Rachitis kann auch entstehen, wenn Babys oder Kleinkinder an einer Grunderkrankung leiden, die die Aufnahme von Nährstoffen erschwert (z.B. Darmerkrankungen). Unabhängig von Ernährung, Sonnenlicht und Vitamin-D-Prophylaxe sollten Eltern mit ihren Kindern daher die üblichen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
Zu wenig Vitamin D kann negative Folgen für Kinder und Erwachsene haben – zu viel Vitamin D aber auch. Für Säuglinge werden 400 bis 500 Internationale Einheiten (IE) täglich empfohlen. Das entspricht 10 bis 12,5 Mikrogramm (mcg oder µg) Vitamin D. Eine langfristige Überdosierung von Vitamin D kann unter anderem zur Schädigung der Nieren führen. Ausnahme: Für Frühgeborene kann durch den behandelnden Arzt eine höhere Dosierung angesetzt werden.
Vitamin D ist sowohl in Tropfen- als auch in Tablettenform erhältlich. Beide Darreichungsformen haben Vor- und Nachteile und werden von Experten unterschiedlich bewertet. Während einige Tropfen empfehlen, weil sie leichter einzunehmen sind als Tabletten, raten andere wegen des Risikos einer falschen Dosierung davon ab.
In Deutschland werden meist Tabletten verabreicht. Um die Einnahme zu erleichtern, lassen sie sich beispielsweise mit etwas Muttermilch auf einem Teelöffel auflösen. Gilt es, bei älteren Kindern und Jugendlichen einer Vitamin-D-Unterversorgung vorzubeugen, bieten sich Kids Vitamin D Lutschtablettenan.
Achtung: Die Vitamin-D-Dosierung immer mit dem Kinderarzt abklären und Empfehlungen exakt einhalten!
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